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Ein bedeutender Wechsel in der österreichischen Regierung ist vollzogen worden: Alexander Schallenberg übergab das Amt des Bundeskanzlers an Christian Stocker im Bundeskanzleramt. Schallenberg, der nach dem Rücktritt von Karl Nehammer interimistisch zum Kanzler ernannt wurde, übergab nicht nur die Kanzlerschaft, sondern auch sein Ressort als Außenminister an Beate Meinl-Reisinger von den NEOS. In feierlicher Atmosphäre wünschte er Stocker, der verspricht, Bundeskanzler für alle zu sein, viel Erfolg in seinem neuen Amt. Laut vienna.at konnte die Übergabe „freundschaftlich“ erfolgen, was in Anbetracht der zuvor turbulenten politischen Zeiten als positiv gewertet wird.
Amtsübergaben im gesamten Ministerrat
Die Übergabefeierlichkeiten waren von herzlichen Gesten geprägt. Schallenberg erhielt von seiner Nachfolgerin ein österreichisches Fußballtrikot als Zeichen des guten Willens, während er ihr einen Trolley überreichte, den er als wichtiges Utensil für ihr neues Amt bezeichnete. Die NEOS-Chefin betonte, dass sie in ihrer neuen Rolle als Außenministerin viel lernen müsse, insbesondere im Hinblick auf die Herausforderungen in Europa, wie orf.at berichtet. Der abgetretene Minister Werner Kogler übergab sein Amt an Andreas Babler, mit einer herzlichen Umarmung und mahnte an, konstruktive Opposition im Parlament zu leisten.
Selbst in anderen Ministerien war die Übergabe von Respekt und Zusammenarbeit geprägt. Finanzminister Markus Marterbauer, der von der ÖVP die Staatssekretärin Barbara Eibinger-Miedl zur Seite gestellt bekommt, betonte die Notwendigkeit einer faktenorientierten Herangehensweise an Probleme. Innenminister Gerhard Karner wiederum begrüßte seinen neuen Staatssekretär Jörg Leichtfried, der die Kompetenz der Exekutive zur Bekämpfung des politischen Extremismus erhöhen möchte. Auch Christoph Wiederkehr, der neue Bildungsminister, stellte fest, dass der Fachkräftemangel die größte Herausforderung für die Elementarpädagogik darstellt.
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