
Ein dramatischer Handelskonflikt zwischen Kanada und den USA eskaliert, nachdem die kanadische Regierung bereit ist, Vergeltungszölle gegen amerikanische Waren zu reduzieren, vorausgesetzt, die USA heben ihre Zölle auf. Diese Informationen stammen aus Regierungskreisen, wie oe24.at berichtet. Der kanadische Premierminister Justin Trudeau hatte jedoch bereits Vergeltungszölle in Höhe von 25 Prozent auf US-Importe im Wert von 20,7 Milliarden US-Dollar angekündigt, als die neuen US-Zölle in Kraft traten, die ebenfalls 25 Prozent auf zahlreiche Waren aus Kanada und Mexiko betragen.
Die Situation spitzt sich weiter zu: Trudeau droht mit zusätzlichen Zöllen, die auf Waren im Wert von 86,2 Milliarden US-Dollar greifen könnten, falls die US-Zölle nach 21 Tagen bestehen bleiben. Dies berichtet auch zeit.de. Seine Regierung betont, dass sie aktiv an weiteren Maßnahmen arbeite, die möglicherweise Einschränkungen bei den Ölexporten in die USA umfassen könnten – ein Schritt, der die Vereinigten Staaten erheblich treffen würde.
Hintergrund der Zölle
Die neuen Zölle wurden von Präsident Donald Trump als Reaktion auf Vorwürfe über unzureichende Maßnahmen Kanadas und Mexikos gegen irreguläre Migration und Drogenschmuggel eingeführt. Trump behauptet, dass die Nachbarländer nicht genug unternehmen, um den Schmuggel von Fentanyl einzudämmen, obwohl Trudeau Erfolge verkündet hat, da weniger als ein Prozent des an der US-Grenze beschlagnahmten Fentanyls aus Kanada stamme. Trotz der angespannter Lage bleibt Trudeau optimistisch und bekräftigt, dass Kanada die Situation entschlossen angehen wird.
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