
Eine schockierende Tragödie hat die nordmazedonische Stadt Kocani erfasst. In den frühen Morgenstunden brach ein verheerender Brand im Nachtclub "Pulse" aus und forderte mindestens 59 Menschenleben, während über 150 weitere Besucher verletzt wurden. Unter den Opfern befinden sich auch drei Minderjährige, die während eines Konzerts der beliebten Band DNK dort waren. Besonders dramatisch ist der Fall des 25-jährigen Fußballprofis Andrej Lazarov, der versuchte, andere zu retten, dabei jedoch starb, nachdem er eine Rauchvergiftung erlitten hatte. Diese Informationen wurden von tagesschau.de berichtet.
Wie die Behörden mitteilten, wurde die Brandursache bereits identifiziert: Funken einer pyrotechnischen Maschine, die während des Auftritts eingesetzt wurde, entzündeten die leicht brennbare Decke des Clubs. Das Unglück gilt als das schwerste seiner Art in der Geschichte Nordmazedoniens, und Innenminister Pance Toskowski kündigte eine umfassende Untersuchung an. Fest steht, dass der Nachtclub keine gültige Betriebserlaubnis hatte. Erste Ermittlungsergebnisse legen nahe, dass diese möglicherweise durch Korruption erlangt wurde. Die Diskothek war zur Zeit des Unfalls völlig überfüllt: Statt der maximalen Kapazität von 250 Menschen sollen sich bis zu 1.500 Besucher im Gebäude aufgehalten haben, wie kosmo.at berichtete. Angesichts der Tragödie wurden bereits 15 Personen festgenommen, darunter Mitarbeiter des Wirtschaftsministeriums und Bandmitglieder der DNK.
Trauer und Konsequenzen
Die Geschehnisse haben ganz Nordmazedonien in tiefe Trauer gestürzt. Präsidentin Gordana Davkova Siljanovska sprach in einer emotionalen Ansprache von unvorstellbarem Schmerz und forderte Gerechtigkeit für die Betroffenen. Die Regierung hat eine siebentägige Staatstrauer ausgerufen. Im Moment ist die Lage für viele Verletzte kritisch, was die Sorge um steigende Opferzahlen verstärkt. Die Regierung hat angekündigt, eine landesweite Inspektion von Veranstaltungsorten durchzuführen, um ähnliche Tragödien in der Zukunft zu verhindern. Mehrere Nachbarländer haben Unterstützung angeboten, um die Verletzten zu behandeln.
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