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Schock in Botswana: Mehr als 350 Elefanten starben durch giftige Wasserlöcher! Ein dramatisches Rätsel um die Ursache der Massensterben wird nun gelüftet.
Im Jahr 2020 geschah das Unfassbare: Über 350 majestätische Elefanten in Botswana fielen einem mysteriösen Tod zum Opfer. Jetzt haben Wissenschaftler die schockierende Wahrheit aufgedeckt – ein tödlicher Cocktail aus Wasserlöchern, verseucht mit Cyanobakterien, die gefährliche Cyanotoxine freisetzten!
Die erschreckenden Details wurden durch eine umfassende Untersuchung ans Licht gebracht. Forscher der King’s College London fanden heraus, dass rund 20 Wasserlöcher im Okavango-Delta über eine Fläche von etwa 6.000 Quadratkilometern kontaminiert waren. Diese Wasserstellen waren die letzten Hoffnungsschimmer für die Elefanten, doch sie wurden zu tödlichen Fallen!
Was sind Cyanobakterien und wie gefährlich sind sie?
Cyanobakterien, oft als Blaualgen bezeichnet, sind nicht immer giftig, aber einige Arten können tödliche Algenblüten in stehendem Wasser verursachen. Genau diese gefährlichen Algen wurden in der Untersuchung entdeckt. Die Elefanten, bekannt als Loxodonta africana, starben im Mai und Juni 2020, nachdem sie aus den verseuchten Wasserlöchern getrunken hatten.
„Die Produktion von Cyanotoxinen hängt von bestimmten Umweltfaktoren ab, wie plötzlichen Temperaturanstiegen oder Nährstoffüberschüssen“, erklärt Davide Lomeo, der führende Forscher der Studie. Diese toxischen Bedingungen führten zu einem verheerenden Massensterben!
Die ersten Anzeichen des Schreckens wurden durch Luftaufnahmen der Organisation Elephants Without Borders entdeckt. In den ersten Monaten des Jahres 2020 wurden zahlreiche Elefantenkadaver im Ngamiland-Distrikt gesichtet. Insgesamt wurden 161 Kadaver und 222 Knochenfunde dokumentiert – ein klares Zeichen für ein plötzliches und katastrophales Ereignis!
Wie wurde die Todesursache ermittelt?
Bevor die Forscher die giftigen Algen als Todesursache bestätigen konnten, mussten sie andere mögliche Ursachen ausschließen. Obwohl die Region als bekanntes Wilderei-Hotspot gilt, wurden die Kadaver mit intakten Stoßzähnen gefunden – ein Hinweis darauf, dass es sich nicht um Wilderei handelte.
Die Forscher analysierten auch andere Theorien, wie virale oder bakterielle Erkrankungen, schlossen diese jedoch aufgrund fehlender klinischer Anzeichen aus. Die Verteilung der Kadaver deutete auf spezifische lokale Faktoren hin, die zur Massensterben führten. Mit Satellitenbildern wurde zudem die Distanz gemessen, die die Elefanten nach dem Trinken zurücklegten – im Durchschnitt 16,5 Kilometer. Viele starben nur wenige Tage später!
„Die toxikologischen Zeitlinien für andere große Säugetiere stimmen mit den 88 Stunden überein, die wir beobachteten“, so Lomeo. Die Beweise verdichteten sich, dass die Wasserlöcher die Quelle des Übels waren.
Doch trotz dieser Erkenntnisse bleibt ein gewisses Maß an Unsicherheit. Es ist unmöglich, die genaue Toxizität jedes Wasserlochs aus der Luft zu messen, und es bleibt unklar, ob die Elefanten aus mehreren Wasserlöchern tranken. „Es ist sehr wahrscheinlich, dass sie aus mehreren Pfützen tranken, bevor sie starben“, erklärt die Studie.
Die genauen Bedingungen, die zu einer solch tödlichen Toxizität führten, sind ebenfalls noch unbekannt. „Wir wissen, dass bestimmte Arten von Cyanobakterien wahrscheinlicher Cyanotoxine produzieren, aber die genauen Mechanismen sind noch nicht vollständig verstanden“, sagt Lomeo.
Die Regierung von Botswana hat die Ursache des Massensterbens offiziell als Umweltvergiftung durch cyanobakterielle Toxine anerkannt. Doch die Frage bleibt: Könnte sich ein solches Unglück wiederholen?
„In allen trockenen Systemen, in denen Tiere auf stehendes Wasser angewiesen sind, sind Massensterben möglich“, warnt George Wittemyer, ein Verhaltensökologe. Die Gefahr könnte nicht nur Elefanten, sondern auch andere Tiere betreffen!
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