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Die mexikanische Grenzstadt Tijuana hat aufgrund der drohenden Massenabschiebungen durch den designierten US-Präsidenten Donald Trump den Notstand ausgerufen. Dieses einvernehmliche Vorgehen wurde am Montag von den örtlichen Stadträten beschlossen, um finanzielle Mittel freizusetzen, die zur Bewältigung der möglichen Ankunft von Abgeschobenen eingesetzt werden sollen. Bürgermeister Ismael Burgueño betonte, dass die Gelder für die Einstellung von Personal, Unterkünfte und rechtliche Hilfe verwendet werden sollen, um eine "würdige Behandlung" für die Migranten zu gewährleisten. Tijuana, eine Stadt mit über zwei Millionen Einwohnern, ist ein zentraler Ort für Migranten auf der Suche nach einem Übertritt in die USA, wie oe24.at berichtete.
Trump hat wiederholt von einer "Invasion" gesprochen und angekündigt, dass er unmittelbar nach seinem Amtsantritt am 20. Januar einen nationalen Notstand an der Grenze zu Mexiko erklären und Millionen von Menschen ohne Aufenthaltsgenehmigung abschieben will. Schätzungen des Meinungsforschungsinstituts Pew Research Center zufolge lebten im Jahr 2022 etwa vier Millionen mexikanische Migranten ohne gültige Aufenthaltserlaubnis in den USA. Zur Unterstützung der Migranten plant die mexikanische Regierung zudem die Einführung einer mobilen App mit einem Alarmknopf, die noch in diesem Monat bereitgestellt werden soll und deren Funktion es ist, betroffene Migranten und deren Familien über drohende Festnahmen zu informieren, wie auch Barrons erwähnte.
Tijuana, als eine der Hauptdestinationen an der Grenze zwischen Mexiko und den USA, hat zahlreiche Unterkünfte, in denen Migranten aus ganz Südamerika und anderen Regionen untergebracht werden können. Die Stadt bereitet sich nun auf die möglichen Folgen der angekündigten Abschiebungen vor und versucht, die notwendige Unterstützung für die Migranten sicherzustellen.
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