
Österreichs Regierung steht vor einschneidenden Änderungen bei der kalten Progression, die ab 2025 zahlreiche Arbeitnehmer stark treffen könnten. Diese Reformen dienen der Budgetsanierung und führen dazu, dass selbst bei gleichbleibendem Bruttogehalt viele Bürger ein geringeres Nettogehalt erwarten müssen. Besonders betroffen sind dabei Menschen mit einem Monatsbrutto ab 6.300 Euro. Trotz der versprochenen Abschaffung der kalten Progression wird die Aufwertung von über 6 % bedeuten, dass Sozialversicherungsbeiträge anwachsen und letztlich die Nettolöhne schrumpfen, wie kosmo.at berichtet. Diese Erhöhung könnte für Arbeitnehmer einen jährlichen Verlust von bis zu 360 Millionen Euro bedeuten.
Mit dem neuen Progressionsabgeltungsgesetz 2025 werden weitere steuerliche Neuerungen eingeführt. Arbeitnehmer können zukünftig steuerfreie Prämien von bis zu 3.000 Euro erhalten, die jedoch an bestimmte Bedingungen geknüpft sind. Zudem gibt es Anpassungen bei Telearbeit und Homeoffice, die jetzt offiziell als Telearbeit klassifiziert werden, wobei die Arbeitsorte ausgeweitet werden. Arbeitgeber dürfen ihren Mitarbeitern für Telearbeitstage eine Pauschale von 3 Euro zahlen, maximal jedoch bis zu 300 Euro jährlich. Auch höhere Freigrenzen für die Besteuerung sonstiger Bezüge sowie Erhöhungen bei Tages- und Nächtigungsgeldern sind für 2025 geplant, wie sagedpw.at detailliert beschreibt.
Die gesetzgeberischen Maßnahmen zielen zwar darauf ab, die Steuerlast etwas zu mildern, sind jedoch nicht ohne Herausforderungen und Unklarheiten. Änderungen bei Sachbezugswerten und die Vereinheitlichung des Kilometergeldes sind weitere Punkte, die die neue Steuerlandschaft prägen werden. Ab 2025 wird die Besteuerung von Arbeitsverträgen, insbesondere im Zusammenhang mit Dienstreisen, neu geregelt, was zu weiteren Anpassungen führen könnte. Ein spannendes Jahr steht bevor, da ungewiss bleibt, welche zusätzlichen gesetzlichen Änderungen wegen möglicher politischen Umstellungen beschlossen werden könnten.
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