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In Uganda hat ein schwerer Erdrutsch nach anhaltenden Regenfällen verheerende Folgen hinterlassen. Der Erdrutsch ereignete sich in der Region Bulambuli, wo seit Ende November zahlreiche Dörfer betroffen sind. Bis heute wurden mindestens 40 Todesopfer bestätigt. Behörden rechnen mit bis zu 100 vermissten Personen, die möglicherweise lebendig begraben wurden, wie die für Bulambuli zuständige Kommissarin Faheera Mpalanyi erklärte, so das Volksblatt. Die Rettungsarbeiten gestalten sich äußerst schwierig, da viele Straßen und Brücken durch die Erdmassen unpassierbar sind. Mehr als 2.500 Menschen mussten in provisorischen Lagern untergebracht werden.
Katastrophale Umstände der Rettungsaktionen
Wie das Vulkane dokumentiert, sind die Rettungskräfte auf einfachste Mittel angewiesen. Ohne schweres Gerät graben sie mit Schaufeln und bloßen Händen nach Überlebenden und Opfern. Insgesamt 15 verletzte Personen wurden ins Krankenhaus gebracht. Unter den geborgenen Toten befinden sich auch mindestens sechs Kinder, was die Tragik der Situation noch verstärkt. Die Regierung hat inzwischen eine Katastrophenwarnung herausgegeben, die auf überflutete Flüsse, zerstörte Infrastruktur und die Gefahren für die Bevölkerung hinweist.
Uganda steht nicht das erste Mal vor solch einer Naturkatastrophe. Die Region hat eine Geschichte verheerender Erdrutsche und Überschwemmungen, die große Verluste forderten. Ein ähnlicher Vorfall im Jahr 2010 führte zu etwa 300 Todesfällen in der Region Bududa. Trotz der wiederholten Gefahren bleibt die Bevölkerung in dieser fruchtbaren Gegend, da sie stark mit ihren traditionellen Lebensweisen verbunden ist. Die anhaltenden Regenfälle der aktuellen kleinen Regenzeit, die zwischen September und Dezember erwartet werden, haben in diesem Jahr besonders dramatische Auswirkungen.
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