Regierung

Schwarz-Rot oder Expertenregierung? Bevölkerung bleibt skeptisch!

Der bevorstehende Wechsel an der Spitze der ÖVP könnte weitreichende Folgen für die österreichische Regierung haben. Christian Stocker wird am 29. März zum neuen Obmann der ÖVP gewählt. Seine Wahl ist besonders bemerkenswert, da sein Vorgänger Karl Nehammer, der 2022 mit 100 Prozent der Stimmen zum Parteichef gewählt wurde, nach gescheiterten Koalitionsverhandlungen zurücktrat. Historisch gesehen erzielen ÖVP-Chefs in ihren ersten Wahlgängen traditionell hohe Ergebnisse: Sebastian Kurz etwa erhielt 2017 sensationelle 98,7 Prozent.Berichtet von vienna.at

Inmitten dieser personellen Veränderungen herrscht Unsicherheit über die zukünftige Regierungsbildung. Eine Umfrage von "Unique Research" für "Heute" zeigt, dass die Österreicher einem schwarz-roten Bündnis unter Stocker und SPÖ-Chef Andreas Babler überwiegend kritisch gegenüberstehen. Zwar unterstützen 82 Prozent der SPÖ-Wähler diese Koalition, jedoch ist das Bild bei anderen Parteien gemischt: Nur 77 Prozent der ÖVP-Anhänger befürworten die Wiederauferstehung der „Großen Koalition“, während 89 Prozent der FPÖ-Wähler klar dagegen sind. Der Politologe Peter Hajek bemerkt: „Die Bevölkerung steht einer Regierungskoalition von ÖVP und SPÖ genauso indifferent gegenüber wie zuvor einer Koalition aus Blau und Türkis.“So berichtete heute.at.

Demografische Unterschiede

Interessanterweise zeigen die Umfrageergebnisse signifikante demografische Unterschiede. Während 54 Prozent der 16- bis 29-Jährigen Stocker und Babler unterstützen, sind nur 41 Prozent der 30- bis 59-Jährigen dafür. Bei der älteren Generation (60 Jahre und älter) gibt es ein Patt mit je 45 Prozent für und gegen die Koalition. Auch Geschlechterunterschiede sind zu beobachten: Bei Männern lehnt die Mehrheit (50 Prozent) diese Regierung ab, während bei Frauen nur 35 Prozent dagegen sind.

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Vienna, Austria
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vienna.at
Weitere Quellen
heute.at

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