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Am 7. Februar 2025 wurden im Kärntner Landtag einstimmig zahlreiche Änderungen im Jagdgesetz beschlossen, die eine grundlegende Erleichterung für die Bejagung von Wildtieren ermöglichen. Die Novelle, die von Jagdreferent Martin Gruber vorgestellt wurde, führt zusätzliche Regelungen ein, um die Jagd zeitgemäßer und effektiver zu gestalten. Unter anderem dürfen künftig spezielle Beleuchtungseinrichtungen sowie elektronische Bildverstärker zur erfolgreichen Jagd eingesetzt werden, was besonders wichtig im Kampf gegen die Afrikanische Schweinepest ist, wie orfonline.at berichtete.
Eine bedeutende Neuerung ist die Ausweitung des Einsatzes von Nachtzielgeräten, die neben Schwarzwild auch für die Jagd auf Biber, Fischotter und Goldschakale verwendet werden dürfen. Die Landesregierung hat die Möglichkeit, dies durch entsprechende Verordnungen zu regeln. Zudem wurde die Dauer von Schonzeiten für geschützte Arten wie Fischotter und Biber von zwei auf fünf Jahre verlängert, um den Jägern mehr Rechtsklarheit zu bieten. Auch die Möglichkeit, Schäden durch Goldschakale und Waschbären zu reduzieren, wurde geregelt; künftig dürfen diese Tiere gefangen oder getötet werden, wenn dies notwendig ist, wie kaerntner-jaegerschaft.at hervorhebt.
Effizientere Jagdmethoden und neue Regelungen
Zusätzlich zu den Erweiterungen der Jagdmöglichkeiten sieht die Novelle auch Änderungen bei der Verwendung von Hochsitzen und Jagdgeräten vor. So dürfen künftig auch mobile und verschließbare Hochsitze genutzt werden, um den Witterungsbedingungen besser gerecht zu werden. Auch in Bezug auf die elektronische Meldung von Jagdabgängen wird es Neuerungen geben, die den Verwaltungsaufwand reduzieren sollen. Alle Meldungen müssen künftig elektronisch über das Jagdinformationssystem erfolgen.
Eine einheitliche Regelung für Hundehalter wurde ebenfalls diskutiert: Die Regierung wird künftig bundesweit festlegen können, wann Hunde an der Leine zu führen sind, um die Wildtiere zu schützen. Diese umfassenden Anpassungen sollen nicht nur den Jagdbetrieb vereinfachen, sondern auch die Zusammenarbeit zwischen Jägerschaft und Grundeigentümern verbessern, was laut Gruber für den Schutz der Wildbestände und der Wälder von großer Bedeutung ist.
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