
FPÖ-Chef Herbert Kickl fordert laut aktuellen Berichten einen sofortigen Stopp der aktuellen politischen Verhandlungen in Österreich, nachdem die Gespräche zwischen den Parteien ÖVP, SPÖ und NEOS gescheitert sind. Kickl stellt klar, dass die Verantwortung für die misslungene Koalition bei den Parteiführern Karl Nehammer (ÖVP) und Andreas Babler (SPÖ) liegt. Er kritisierte die politischen Ambitionen dieser beiden, da er glaubt, dass sie das Land nicht in eine positive Zukunft führen können. „Es gehört JETZT die Stopptaste gedrückt“, appellierte Kickl auf Facebook und hob damit die Dringlichkeit seiner Forderung hervor, wie auch von oe24 berichtet wurde.
Nehammer unter Druck
Die FPÖ sieht den Rückzug der NEOS aus den Koalitionsverhandlungen als Grund für das „Überlaufen des Fasses“. Kickl betonte, dass die Freiheitlichen seit Monaten vor der sogenannten „Verlierer-Ampel“ gewarnt hätten und dies von Nehammer ignoriert worden sei. „Karl Nehammer wurde am 29. September von den Menschen abgewählt. Diesen Umstand akzeptiert er seit über drei Monaten bis heute nicht“, kritisierte Kickl auf Facebook. Er fordert nicht nur eine Erklärung von Nehammer, sondern auch dessen Rücktritt und unterstreicht dabei die wirtschaftlichen Probleme, die das Land plagen. Laut FPÖ ist der Bundeskanzler mehr damit beschäftigt, seine Position zu verteidigen, als sich um die Bevölkerung zu kümmern. Auch andere FPÖ-Vertreter, wie Udo Landbauer aus Niederösterreich, schlossen sich diesen Äußerungen an, wobei Landbauer ausdrücklich die „sofortige Rücktrittsaufforderung“ an Nehammer richtete, wie rainews.it berichtete.
Zusätzlich wird auch Bundespräsident Alexander Van der Bellen in die Kritik genommen. Kickl und seine Parteikollegen fragen sich, ob Van der Bellen bei der Ernennung von Nehammer zur Regierungsbildung eine falsche Entscheidung getroffen hat. Ihnen zufolge sollte der Präsident ebenfalls Verantwortung übernehmen, um die politische Instabilität zu beheben, die die aktuelle Situation geprägt hat. Das Chaos und die Ungewissheit in der politischen Landschaft könnten somit eine ernsthafte Herausforderung für die Regierung darstellen.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung