
In der malerischen Lagunenstadt Orbetello in der Toskana hat eine erschreckende Mückeninvasion die Bewohner in Aufruhr versetzt. Tausende Zuckmücken haben sich über das Gebiet verbreitet, sodass die Anwohner gezwungen sind, die toten Insekten mit Schaufeln aus ihren Häusern und von den Straßen zu entfernen. Diese Mücken können zwar nicht stechen, verursachen jedoch allergische Reaktionen und machen das Öffnen der Fenster oder das Verweilen im Freien nahezu unmöglich. Allergiker sind besonders betroffen, da die Mücken Allergene in die Luft abgeben, was zu Atemwegsreizungen und anderen gesundheitlichen Beschwerden führt, wie die italienische Tageszeitung Il Tirreno berichtet.
Notstand gefordert
Die unerträgliche Lage führte dazu, dass die Einwohner von Orbetello eine Petition mit rund 18.000 Unterschriften einreichten, in der sie die Regierung auffordern, den Notstand auszurufen. Sie verlangen die Einsetzung eines Sonderbeauftragten, der zusammen mit Wissenschaftlern an einer nachhaltigen Lösung arbeiten soll, um die Mückenplage einzudämmen. In der Petition äußern die Bürger ihr Unwohlsein und vergleichen ihre Situation mit den strengen Corona-Beschränkungen: "Wir fühlen uns in unseren Häusern eingesperrt wie zu Zeiten der Corona-Pandemie," zitierte Tag24 die Anwohner.
Die Anwohner führen die Invasion auch auf die Verschmutzung des Wassers zurück, die natürliche Fressfeinde der Zuckmücken, wie Fische und Amphibien, dezimiert hat. Diese Veränderungen im ökologischen Gleichgewicht tragen erheblich zur verheerenden Mückenpopulation bei. Während die Lage in Orbetello immer bedrohlicher wird, erwarten die Bürger dringende Maßnahmen der Regierung, um das unbarmherzige Problem zu bekämpfen und die Lebensqualität in ihrer Stadt wiederherzustellen.
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