
Am 15. März 2025 sorgte ein Appell von prominenten Persönlichkeiten wie dem Schriftsteller Doron Rabinovic, der Architektin Gabu Heindl und der Direktorin des Jüdischen Museums Wien, Barbara Staudinger, für Aufregung. Die Forderungen zielen darauf ab, den Standort des Hauses der Geschichte Österreichs (hgö) in der Neuen Burg zu überdenken. Anlässlich dieser Diskussion betonte die Künstlerin Anna Paul, dass mit der Eröffnung des hgö im Jahr 2018 vor Ort eine aktive und kritische Auseinandersetzung mit der Geschichte etabliert wurde. Die Sorge besteht darin, dass der Umzug zum MuseumsQuartier die Möglichkeit der Geschichtsvermittlung am Heldenplatz gefährden könnte, was als drohende „Leerstelle“ beschrieben wird. Dies berichtete das Ö1-Mittagsjournal.
Ein zentraler Punkt der Debatte betrifft den Altan der Neuen Burg, von dem Adolf Hitler 1938 seine berüchtigte Rede hielt. Bisherige Bemühungen, diesen als Gedenkort zu etablieren, scheiterten. Dennoch setzt sich das hgö mit dem historischen Kontext auseinander. Ab dem 22. April werden in Zusammenarbeit mit der Kunstuniversität Linz drei künstlerische Ansätze präsentiert, um einen neuen Diskurs über den Altan zu initiieren. Laut dem Büro von Kulturminister Andreas Babler (SPÖ) wurde bereits von der vorherigen Regierung die Entscheidung für den Umzug getroffen, jedoch wolle man alle Möglichkeiten erneut prüfen. Die Diskussion um die Zukunft des hgö ist jedoch noch in vollem Gange, und die Unterstützung für einen Verbleib in der Neuen Burg bleibt spürbar. Wie wikipedia.org erläutert, ist die Neue Burg nicht nur historisch bedeutend, sondern auch Schauplatz gewichtiger öffentlicher Ereignisse, darunter Hitlers Rede, die die nationale Propaganda nachhaltig prägte. Sie wurde als Kulisse für viele entscheidende Momente in der österreichischen Geschichte genutzt und bleibt ein Ort mit tiefgehender symbolischer Bedeutung.
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