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Kuba setzt Hoffnung frei: 553 Gefangene nach US-Abkommen entlassen

Kuba hat mit der Freilassung von 553 Gefangenen, die im Rahmen eines vom Vatikan vermittelten Abkommens zustande kam, einen wichtigen Schritt unternommen. Diese Entscheidung erfolgt in unmittelbarem Zusammenhang mit der Streichung des Landes von der US-Terrorliste, wie kathpress.at berichtete. Die Regelung wurde in den letzten Tagen der Präsidentschaft von Joe Biden getroffen, der am 14. Januar eine der letzten Amtshandlungen nutzte, um Kuba von der Liste zu streichen. Im Gegenzug sicherte die kubanische Regierung zu, politische Gefangene freizulassen. Diese Gefangenen sind größtenteils Personen, die nach den massiven Protesten im Juli 2021 gegen die kubanische Regierung verhaftet wurden. Zu den Freigelassenen zählen auch Demonstranten und Oppositionsaktivisten, unter denen sich einige Dissidentenführer befinden. Allerdings sind auch einige prominente Künstler und andere Protestierende weiterhin in Haft.

Die kubanische Regierung betonte zwar, dass die Freilassung unabhängig von der US-Entscheidung sei, sie wurde jedoch im Kontext des Heiligen Jahres 2025, das von Papst Franziskus ausgerufen wurde, kommuniziert, so zdf.de. Relevante Berichte heben hervor, dass die Entscheidung sowohl auf internationalen Druck durch Menschenrechtsorganisationen als auch auf die Vermittlung des Vatikans zurückzuführen ist. Insbesondere nach den Protesten, bei denen Tausende auf die Straße gingen, waren viele Menschenrechtsorganisationen aktiv geworden und hatten eine Freilassung gefordert. Papst Franziskus äußerte die Hoffnung auf weitere „Gesten der Milde“ von Regierungen, und die kubanische Führung informierte den Papst über den erfolgreichen Abschluss der Freilassung, was als positives Symbol angesehen wird.

Zahlreiche persönliche Geschichten schaffen emotionalen Bezug zu den Freigelassenen. Reyna Yacnara Barreto Batista, eine 24-Jährige, die aufgrund ihrer Teilnahme an den Protesten verhaftet wurde, freute sich über ihre Rückkehr nach Hause und teilte, dass sie ohne Vorwarnung aus der Zelle entlassen wurde. Auch andere Angehörige berichteten von der Freude und Erleichterung der Freigelassenen. Dennoch bleibt unklar, wie viele der Verurteilten tatsächlich politische Gefangene waren, da offizielle Zahlen besagen, dass etwa 500 Demonstranten verurteilt wurden, einige sogar zu Haftstrafen von bis zu 25 Jahren. Eine vollständige Liste der freigelassenen Personen liegt bisher nicht vor, was Zweifel an der Transparenz der gesamten Operation aufkommen lässt.

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Vatikanstadt,Havanna
Genauer Ort bekannt?
Havanna, Kuba
Beste Referenz
kathpress.at
Weitere Quellen
zdf.de

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