Die israelische Regierung hat einen gewaltigen Investitionsplan für die umstrittenen Golanhöhen genehmigt, der mehr als zehn Millionen Euro umfasst. Dieses Vorhaben, das unter Ministerpräsident Benjamin Netanjahu ins Leben gerufen wurde, zielt darauf ab, die Bevölkerung des strategisch wichtigen Hochplateaus, das von Israel seit dem Sechstagekrieg 1967 besetzt ist, zu verdoppeln. Derzeit leben dort über 50.000 Menschen, einschließlich einer Vielzahl von jüdischen Israelis sowie Drusen und Alawiten. Netanjahu betont die Notwendigkeit dieser Maßnahmen als Antwort auf die jüngsten militärischen Spannungen mit Syrien und erklärt: „Die Stärkung des Golans bedeutet die Stärkung Israels.“
Die Golanhöhen, die international als von Israel besetztes syrisches Territorium gelten, sind ein geologisch bekanntes Hochplateau im Nahen Osten. Mit einer Fläche von etwa 1.500 km² sind sie 60 Kilometer lang und 25 Kilometer breit. In der Vergangenheit lebten dort fast 130.000 Syrer, doch nach der israelischen Besetzung im Jahr 1967 schrumpfte die Einwohnerzahl dramatisch. Der ehemalige US-Präsident Donald Trump hat die Golanhöhen 2019 offiziell als Teil Israels anerkannt, jedoch sprach der UN-Generalsekretär António Guterres von einem unveränderten Status, der im Einklang mit den UN-Resolutionen steht, wie Wikipedia berichtet.
Strategische Bedeutung
Einer der Hauptgründe für Israels Besetzung der Golanhöhen sind die militärischen Strategien und die Kontrolle über Wasserversorgungsgebiete. Vor der Besetzung war die syrische Artillerie in der Lage, Nordisrael regelmäßig zu beschießen. Heute werden nur noch wenige arabische Bewohner im Golan, hauptsächlich Drusen, toleriert, während Israel weiterhin Pläne zur Ansiedlung vorantreibt. Netanjahu fügte hinzu, dass die Rückhalt der Region für die Sicherheit Israels von höchster Bedeutung sei, besonders in der aktuellen geopolitischen Situation mit Syrien, das nach wie vor Ansprüche auf das Gebiet erhebt, wie aus verschiedenen historischen Berichten hervorgeht.