Iranische Flüge nach Beirut: Libanon weicht Israels Warnung aus!

Beirut, Libanon - In einer dramatischen Wendung verweigerte der Libanon diese Woche zwei iranischen Flügen die Landung in Beirut. Diese Entscheidung kam nach einer ernsthaften Warnung der USA, dass Israel den Flughafen angreifen könnte, sollte ein iranisches Flugzeug dort landen. Laut der Nachrichtenagentur AFP wurde die Landeerlaubnis in Absprache mit dem libanesischen Premierminister Nawaf Salam und Präsident Joseph Aoun noch vor dem Abflug der Maschinen verweigert. Als Konsequenz dieser Landeverweigerung kam es zu Protesten von Anhängern der Hisbollah, die den Zugang zum Flughafen blockierten. Die Hisbollah wird von Israel beschuldigt, militärische Nachschubwege über den Flughafen zu nutzen, eine Behauptung, die jedoch von der libanesischen Regierung und der Miliz selbst bestritten wird, wie der Kronen Zeitung berichtete.

Die weltweite Luftfahrt ist ebenfalls stark von den jüngsten militärischen Spannungen betroffen. Nach einem massiven iranischen Raketen- und Drohnenangriff auf Israel am Wochenende mussten zahlreiche Fluggesellschaften, darunter Lufthansa und andere europäische Airlines, ihre Flüge streichen oder deutlich längere Routen wählen. Während die Lufträume über Israel, Iran, Irak, Libanon und Jordanien am Sonntag wieder geöffnet wurden, warnte die Europäische Agentur für Flugsicherheit (Easa) vor dem Risiko von Fehleinschätzungen im Luftverkehr, besonders über Teheran. Diese Sicherheitswarnungen sind eine direkte Folge des angespannten Konflikts, der zuletzt durch die Angriffe auf Israel eskaliert ist, wie Airliners.de berichtete.

Konsequenzen für den Luftverkehr

Infolge dieser Konflikte sind die Airlines gefordert, ihre Sicherheitsprotokolle anzupassen. Lufthansa stellte bis Montag sämtliche Flüge nach Tel Aviv, Beirut und Erbil ein und setzte zudem bis Donnerstag die Flüge nach Teheran aus. Der Luftraum über diesen Regionen bleibt für Zivilflugzeuge kritisch, während Airlines weltweit vor Störungen warnen und ihre Routen ständig überprüfen. Gleichzeitig versuchen die regionalen Luftfahrtbehörden, die Sicherheitslage zu stabilisieren und den Betrieb wiederherzustellen, wobei Jordanien, Irak und Libanon bereits ihre Lufträume wieder geöffnet haben. Die Situation bleibt jedoch angespannt, und die Easa beobachtet die Entwicklungen genau, um potentielle Risiken für die Luftfahrt zu bewerten.

Details
Vorfall Terrorismus
Ursache iranischer Angriff auf Israel
Ort Beirut, Libanon
Quellen