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Hoffen auf Frieden: Tausende in Israel fordern Geiselfreilassung

Die Indirekten Verhandlungen über einen möglichen Geisel-Deal zwischen Israel und der Hamas sowie über die Beendigung des Krieges in Katar setzen sich fort, allerdings ohne erkennbaren Durchbruch. Dies berichtet der Schwarzwälder Bote. In der Zwischenzeit häufen sich die Meldungen über die steigenden Opferzahlen im Gazastreifen: Am vergangenen Samstag töteten israelische Luftangriffe laut des von der Hamas kontrollierten Zivilschutzes mindestens 20 Menschen. Demonstrationen in Israel forderten unterdessen ein Abkommen zur Freilassung von Geiseln und ein Ende der militärischen Auseinandersetzungen.

Ein Freund eines kürzlich tot im Gazastreifen gefundenen Entführungsopfers drängt vehement auf einen Deal mit der Hamas. Der 53-Jährige und sein 22-jähriger Sohn wurden am 7. Oktober 2023 entführt und sollen in Gefangenschaft getötet worden sein. Zudem meldet die israelische Armee, dass bei weiteren Bombardements mindestens neun Palästinenser, darunter acht bei einem Luftangriff auf ein ehemaliges Schulgelände in Dschabalija, getötet wurden. Im nördlichen Gazastreifen fielen vier israelische Soldaten und zwei weitere wurden schwer verletzt.

Geiseln und künftige Verhandlungen

Im Kontext der Verhandlungen plant Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu, eine Spitzendelegation nach Katar zu entsenden. Das Forum der Geiselfamilien bezeichnet die Situation als „historische Gelegenheit“ für einen möglichen Deal. Währenddessen berichtet DW, dass die Hamas eine Liste mit 34 Namen von möglicherweise freizulassenden Geiseln erstellt hat. Darunter befindet sich auch der 84-jährige Oded, der Großvater von Daniel Lifschitz, dessen Familie auf eine Rückkehr der Geiseln hofft.

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Am 7. Oktober 2023, dem Tag des Angriffs, kamen in Israel rund 1200 Menschen ums Leben, 251 wurden als Geiseln genommen und nach Gaza verschleppt. Der Friedensaktivist Gershon Baskin äußert, dass die Hamas ein umfassendes Abkommen wolle, um den Krieg zu beenden und alle Geiseln zurückzubringen. Über 80 Prozent der israelischen Bevölkerung unterstützen einen Deal, bei dem Geiseln gegen palästinensische Häftlinge getauscht werden.

In Tel Aviv und Jerusalem sind Plakate und Sticker mit Porträts der Geiseln verbreitet. Yotam Cohen, der Bruder eines am 7. Oktober 2023 entführten Soldaten, macht Premierminister Netanjahu für die ausbleibende Freilassung verantwortlich und fordert die Regierung auf, den Krieg zu beenden und alle Geiseln nach Hause zu holen.


- Übermittelt durch West-Ost-Medien

Ort des Geschehens


Details zur Meldung
Was ist passiert?
Terrorismus
In welchen Regionen?
Gazastreifen, Israel, Westjordanland
Genauer Ort bekannt?
Calw, Deutschland
Ursache
Krieg
Beste Referenz
schwarzwaelder-bote.de
Weitere Quellen
dw.com

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