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Höllische Zustände im Gazastreifen: Pfarrer Romanelli warnt vor Leid!

Jerusalem, 18. März 2025 – Inmitten der am Dienstag wiederaufgenommenen Luftangriffe Israels auf den Gazastreifen hat sich die Lage für die Menschen vor Ort dramatisch verschärft. Der katholische Pfarrer Gabriel Romanelli, Leiter der einzigen katholischen Pfarrei im Gazastreifen, beschrieb die Situation als „höllisch“. "Die Menschen haben große Angst", so Romanelli. Laut ihm wurden die Menschen auf dem Gelände der Pfarrei mitten in der Nacht durch den Lärm der Bomben geweckt und hörten sofort die Schreie der Menschen draußen. Trotz der intensiven Angriffe, die nach wiederholten Konflikten mit der Hamas vielfach zu dem Verlust von Leben führten, blieb die Kirche offen, und Notfallteams wurden gebildet, um zu helfen, anders als den Berichten der italienischen katholischen Nachrichtenagentur SIR entnommen werden kann.

Die wieder aufgenommenen Angriffe haben nicht nur die Zivilbevölkerung betroffen, sondern auch ernsthafte Bedenken bezüglich der noch im Gazastreifen gefangenen Geiseln ausgelöst. Das Forum der Geisel- und Vermisstenfamilien übte scharfe Kritik an der israelischen Regierung, indem es darauf hinwies, dass der militärische Druck die Sicherheit der verbleibenden Geiseln gefährde. Angeordnet wurden die Luftangriffe nur kurze Zeit nachdem der Kommandant des Inlands-Geheimdienstes entlassen wurde, was einige Beobachter als politische Manöver zur Machtsicherung von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu deuten. Ehemalige Geiseln äußerten sich ebenfalls entsetzt. Emily Damari, die im Januar freigelassen wurde, und Liri Albag, eine andere ehemalige Geisel, betonten, dass die Angriffe inakzeptabel seien und das Leben weiterer Geiseln gefährdeten. „Es ist unmöglich weiterzumachen, während noch immer Entführte in der Hölle dahinvegetieren“, so Albag in sozialen Medien, wie bei nau.ch berichtet.

Das Forum der Geisel-Familien zeigt sich schockiert über die wieder aufflammenden Kämpfe und fordert sofortige Verhandlungen zur Sicherstellung der Geiseln, wobei aktuelle Berichte von mehr als 400 toten Menschen im Gazastreifen sprechen. Die Wiederaufnahme des Krieges wird von Regierungsvertretern als notwendig erachtet, um gegen die Hamas vorzugehen, während viele Bürger ein Ende der Kämpfe fordern. Die israelische Regierung steht unter dem Druck, den Haushalt bis Ende des Monats zu genehmigen, was ohne die Unterstützung extremer rechter Koalitionspartner wie Itamar Ben-Gvir unwahrscheinlich bleibt, wie die Katholische Nachrichten-Agentur betont.

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Details zur Meldung
Was ist passiert?
Luftangriffe
In welchen Regionen?
Gaza-Streifen, Jerusalem
Genauer Ort bekannt?
Gaza-Stadt, Palästinensische Gebiete
Gab es Verletzte?
413 verletzte Personen
Ursache
militärischer Druck
Beste Referenz
kathpress.at
Weitere Quellen
nau.ch

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