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In Tansania hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) Alarm geschlagen: Ein mutmaßlicher Ausbruch des tödlichen Marburg-Virus in der Region Kagera fordert große Sorgen. Wie oe24 berichtet, sind mittlerweile acht Menschen verstorben, und die WHO meldet insgesamt neun Verdachtsfälle. Die Sterblichkeitsrate ist alarmierend hoch: Bis zu 89 Prozent der Infizierten überleben diese bedrohliche Erkrankung nicht.
Die ersten Berichte über Symptome wie hohes Fieber, Durchfall und sogar Blutungen kamen am 10. Januar 2025 aus dem betroffenen Gebiet. Die WHO hat die Mitgliedsländer über die potenzielle Gefahr informiert und die tansanische Regierung sowie betroffene Gemeinden aktiv unterstützt. In einem Online-Statement des WHO-Chefs Tedros Adhanom Ghebreyesus wurde die besorgniserregende Lage hervorgehoben. Vor allem die strategische Lage Kageras als Transitpunkt für grenzüberschreitende Bewegungen macht die Situation noch kritischer, da viele Menschen aus Ruanda, Uganda und der Demokratischen Republik Kongo dort unterwegs sind, wie WHO berichtete.
Gesundheitsrisiko und Vorsorgemaßnahmen
Das Marburg-Virus ist eng verwandt mit dem Ebola-Virus und wird vorwiegend durch Kontakt mit Körperflüssigkeiten übertragen. Der Ausbruch ist besonders besorgniserregend, da die Region Kagera bereits 2023 ähnliche Probleme mit dem Virus hatte. Gesundheitsbehörden sind nun dabei, aktives Kontakt-Tracking durchzuführen und die Überwachung der Krankheitsfälle zu intensivieren. Es gibt noch keinen zugelassenen Impfstoff gegen das Marburg-Virus, weshalb die WHO dringend dazu rät, die Exposition gegenüber dem Virus zu minimieren.
Um weitere Ansteckungen zu vermeiden, sollten Menschen, die direkten Kontakt mit Infizierten hatten, umgehend medizinische Hilfe in Anspruch nehmen. Die WHO empfiehlt, während dieser gefährlichen Phase zusätzliche Schutzmaßnahmen zu ergreifen, um die Ausbreitung in Kagera und potenziell darüber hinaus einzudämmen. Gesundheitsdienste sowie Aufklärung über Risiken und Schutzmaßnahmen sind entscheidend, um dieser Krisensituation entgegenzuwirken.
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