In einer entscheidenden Wendung hat die Organisation für Islamische Zusammenarbeit (OIC) einen neuen Plan für den Gazastreifen unterstützt, der als direkte Antwort auf die kontroversen Vorschläge von US-Präsident Donald Trump formuliert wurde. Trump hatte angeregt, das Palästinensergebiet unter amerikanische Kontrolle zu bringen, um dort eine umfassende Umstrukturierung durchzuführen, die auch eine Umsiedlung vieler Palästinenser in Länder wie Ägypten und Jordanien vorsieht, wie Kleine Zeitung berichtete. Der ägyptische Außenminister Badr Abdelatty erklärte, dass der ursprüngliche Vorschlag seiner Regierung nun zu einem "arabisch-islamischen Plan" avanciert sei, der von einem internationalen Konsens ausgehen soll, um nicht nur den Gazastreifen, sondern die gesamte Region zu stabilisieren.
Der geplante Kurs umfasst die Einrichtung eines Verwaltungskomitees unter der Palästinensischen Befreiungsorganisation (PLO), die das Gebiet verwalten soll. Eine entscheidende Neuerung ist die Absenz der militant-islamistischen Hamas aus dem Plan, die seit fast zwei Jahrzehnten die Kontrolle über den Gazastreifen ausübt. Diese Entwicklungen wurden ebenfalls von den Staaten der Arabischen Liga gutgeheißen, was auf eine breite Unterstützung innerhalb der arabischen Welt hinweist. Die OIC, die 57 Staaten umfasst, sieht sich als kollektive Stimme der muslimischen Länder, und die Verabschiedung des Plans ist als Zeichen von Einheit und Initiative zu werten, wie Deutschlandfunk hinzugefügt hat.
Reaktionen aus der internationalen Gemeinschaft
Die Reaktionen auf den neuen Plan sind gemischt. Während die USA und Israel den Vorschlag offen ablehnen, spricht der US-Sondergesandte von einem ersten positiven Schritt. Rafael's Kommentar verdeutlicht die Spannung zwischen den ambitionierten Zielen des Plans und den bestehenden politischen Realitäten im Gebiet. Die OIC hat auch beschlossen, Syrien wieder in die Gemeinschaft aufzunehmen, was die geopolitische Dynamik in der Region zusätzlich beeinflussen könnte. Diese Entwicklungen könnten weitreichende Folgen für die Stabilität und die künftigen politischen Verhandlungen im Nahen Osten haben.
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