In einem scharfen Pragerlass haben palästinensische Christen den neuen Plan von US-Präsident Donald Trump für den Gazastreifen als neokolonial und inakzeptabel verurteilt. Trumps Vorschlag, das schwer betroffene Gaza zu “übernehmen” und dessen Bevölkerung in Nachbarländer umzusiedeln, wird von der palästinensisch-christlichen Initiative “Kairos-Palästina” als “abscheuliches Kriegsverbrechen” eingestuft. Die Gruppe aus Bethlehem warnt, dass solche Äußerungen und Pläne den bereits fragilen Waffenstillstand zwischen Israel und der Hamas gefährden könnten. Laut ihrer Erklärung stellt Trumps Beschreibung des Gazastreifens als "Hölle" ein Eingeständnis der israelischen Kriegsverbrechen dar, die von den USA unterstützt werden, so die Kathpress.
Israels Ministerpräsident Benjamin Netanyahu hingegen hat Trumps Plan verteidigt und als “außergewöhnliche Idee” bezeichnet. Während des gemeinsamen Auftritts mit Trump an der Pressekonferenz betonte er, dass die Option für die Gazaner, die das Land verlassen wollen, begrüßenswert sei. Diese Äußerungen wurden international mit scharfer Kritik bedacht, da viele die Befürchtung äußern, der Plan könnte massive ethnische Säuberungen zur Folge haben. Die Führer aus dem Nahen Osten und darüber hinaus haben in einer Welle des Widerstands den Vorschlag zurückgewiesen, was sich als echter diplomatischer Aufruhr erweist. Laut einem Bericht von Yahoo News äußerste Netanyahu, dass diese Strategie helfen könne, ein differenziertes zukünftiges Bild für die Region zu schaffen.
Die jüngsten Entwicklungen werfen jedoch Fragen auf: Können Palästinenser gegen ihren Willen aus Gaza entfernt werden? Solche Schritte wären laut internationalem Recht unzulässig. Trumps Plan, der mit den USA als langfristigem Eigentümer des Gebiets endet, trampelt auf jahrzehntelangen Bestrebungen nach einem Frieden zwischen Israel und Palästinensern, der stets auf der Idee von zwei unabhängigen Staaten basierte. Die Spannungen in der Region nehmen zu, und Beobachter befürchten, dass die erbitterte Antwort der Gemeinschaft auf diese Pläne zu einer weiteren Destabilisierung führen könnte, was die Zivilbevölkerung in Gaza nur noch mehr in Gefahr bringt.
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