Ein sensationeller Vorfall um ein Weihnachts-Rubbellos könnte das Glücksspielunternehmen Österreichische Lotterien in massive Schwierigkeiten bringen. Wie das Nachrichtenmagazin „profil“ berichtet, haben fast 200 Spieler den Hauptgewinn von 60.000 Euro eingefordert, nachdem auf dem Rubbellos „1 Jahr Weihnachten“ entscheidende Wörter in den Spielbedingungen fehlten. Das Los, das im Advent 2024 auf den Markt kam, versprach zwei Glücklichen 5.000 Euro monatlich für ein Jahr. Der Streit um den Hauptgewinn wuchs, als Anwalt Oliver Peschel auf die fehlenden Wörter „pro Spiel“ hinwies, was die Gewinnbedingungen erheblich verändert.
Rechtsstreit am Handelsgericht
Bereits ein Losbesitzer hat erfolgreich Klage beim Wiener Handelsgericht eingereicht und Recht bekommen. Nun droht ein massiver Rückschlag für die Lotterien: Es könnten bis zu 270.000 Losbesitzer ihr Recht auf 60.000 Euro einklagen, was einen potenziellen Verlust von 16 Milliarden Euro heraufbeschwört. Selbst die Glücksspielbetreiber mussten einräumen, dass sie sich auf einen Fehler berufen, um nicht für die gewaltigen Summen haftbar gemacht zu werden. Patrick Minar, Sprecher der Lotterien, betonte, dass eine solche Milliardenausschüttung niemals geplant gewesen sei und man im Zweifelsfall vor das Höchstgericht ziehen werde.
Trotz der ernsten Lage machen Statistiken rund um Lotterien weiterhin Schlagzeilen. Wie eurojackpot.de meldet, bietet eine Vielzahl von Spielern die Möglichkeit, ihre Glückszahlen auszuwählen – die Häufigkeit der Ziehungen hat jedoch keinen Einfluss auf die Gewinnwahrscheinlichkeit. Aktuell sind die Gewinnchancen im Glücksspielgeschäft extrem kritisch, und die Situation rund um das Rubbellos könnte tiefgreifende Auswirkungen auf das Vertrauen der Spieler in das System haben.
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