Ein schockierender Betrugsfall ereignete sich in Weilheim, wo eine 56-jährige Frau Opfer einer raffinierten Phishing-Attacke wurde, die sie in den Ruin trieb. Wie Merkur berichtet, erhielt die Frau Anfang Dezember eine SMS, in der sie aufgefordert wurde, ihre Authentifizierungs-App ihrer Bank zu verifizieren. Getäuscht von der Authentizität der Nachricht, klickte sie auf den Link und landete auf einer scheinbaren Bankwebsite, wo sie sämtliche Daten preisgab. Dies war der Beginn eines perfiden Spiels, das zu einem Schaden von 140.000 Euro führte.
In den darauffolgenden Wochen kontaktierten die Betrüger die Frau mehrmals telefonisch und gaben sich als Bankmitarbeiter aus. Sie erzeugten Druck, indem sie eine angebliche Fehlüberweisung vortäuschten, wodurch die Frau unter dem Vorwand, Rücküberweisungen tätigen zu müssen, unbewusst große Geldbeträge auf fremde Konten überwies. Die Betrüger sperrten anschliessend alle Konten, wodurch die Weilheimerin keinen Zugriff mehr auf ihr nahezu vollständig geleertes Konto hatte. Erst als sie die Bank direkt kontaktierte, wurde der Betrug aufgeklärt, wie auch Radio Oberland bestätigte. Der Fall zeigt eindrücklich, wie perfide und zugleich effektiv moderne Betrüger vorgehen, indem sie gezielt mit Angst und Verwirrung operieren.
Betrüger nutzen psychologischen Druck
Die Täter zeichnen sich durch ein hohes Maß an Professionalität aus, was ihre Vorgehensweise noch gefährlicher macht. Neben der initialen Phishing-Nachricht erhielt die Frau auch diverse weitere Phishing-SMS von verschiedenen Kreditinstituten, die allesamt darauf abzielten, ihre Daten zu stehlen. Durch die geschickte Manipulation und den psychologischen Druck gelingt es den Betrügern, selbst gut informierte Personen in die Falle zu locken, was den Ernst der Lage verdeutlicht und die Notwendigkeit unterstreicht, wachsam zu sein.
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