In der österreichischen Verwaltung brodelt die Unruhe! Der Geschäftsführer des IT-Unternehmens Consileon, Harald Kohlberger, hat mit klaren Worten die Augen aufgemacht: „Die Beamten sind in Winterschlaf gegangen und warten dort, bis der nächste Minister kommt. Wir haben jetzt aber keine Zeit für Winterschlaf!“ So beschreibt er die alarmierende Situation, in der zahlreiche Unternehmensprojekte aufgrund des politischen Stillstands auf Eis gelegt werden. Dies betrifft insbesondere Ministerien, in denen grüne Minister tätig waren, die mit einem möglichen Wechsel rechnen müssen, wie der Standard meldet.
Kohlberger fordert, dass die Verantwortlichen in der Verwaltung nicht untätig bleiben dürfen. Selbst bereits budgetierte Projekte stagnieren, und der Einsatz von Digitalisierung und künstlicher Intelligenz stelle eine dringend benötigte Lösung für die Verbesserung von Effizienz und Produktivität dar. In sicherheitsrelevanten Bereichen, etwa bei der Grenzsicherung, könnte die Einführung automatisierter Systeme eine Entlastung für das Personal bringen. Doch Kohlberger macht unmissverständlich klar: „Wir können nicht bis Ostern warten“, um an der notwendigen Modernisierung festzuhalten.
Kohlbergs Leben und Leistung
Eine ganz andere, jedoch ebenso bewegende Geschichte ist die von Lawrence Kohlberg, einem wegweisenden Psychologen und Moraltheoretiker. Aufgewachsen in einer jüdischen Familie, geprägt von einer komplizierten Kindheit, entwickelte Kohlberg ein Interesse für moralische Fragen, beeinflusst von den Schrecken des Zweiten Weltkriegs. Seine Erlebnisse während dieser Zeit führten ihn zum Studium der Philosophie und Psychologie, wo er viele bedeutende Wissenschaftler seiner Zeit kennenlernte, wie er im detaillierten Lebenslauf auf Stangl-Taller festhält.
Sein Lebenswerk, die Theorie der Moralentwicklung, revolutionierte das Feld der Psychologie. Kohlberg argumentierte, dass Kinder aktiv an ihrer eigenen moralischen Entwicklung teilnehmen und sich nicht nur passiv an Normen orientieren. Er stellte das Modell einer „Gerechten Gemeinschaft“ vor, in welcher moralisches Handeln und Entscheiden aktiv gefördert wird. Tragischerweise endete Kohlbergs Leben 1987 durch Suizid, aber sein Erbe durch seine bedeutenden Theorien und Modelle lebt weiter und hat die Moralerziehung und psychologische Forschung nachhaltig geprägt.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung