Kaiserliche Rarität: Franz Josephs Uniform für 110.500 Euro versteigert!

Am 12. Juni 2025 wird im Wiener Dorotheum eine Feldmarschall-Uniform von Kaiser Franz Joseph für bis zu 110.500 Euro versteigert.
Am 12. Juni 2025 wird im Wiener Dorotheum eine Feldmarschall-Uniform von Kaiser Franz Joseph für bis zu 110.500 Euro versteigert. (Symbolbild/DNAT)

Dorotheum, Wien, Österreich - Am 12. Juni 2025 fand im Wiener Dorotheum eine spektakuläre Auktion statt, die besonders die Herzen von Geschichts- und Sammlungsinteressierten höherschlagen ließ. Im Rahmen dieser jährlichen Veranstaltung wurden fast 400 Objekte, hauptsächlich persönliche Gegenstände von Kaiser Franz Joseph I. und seiner Frau Kaiserin Elisabeth, angeboten. Besonders herausragend war der Verkauf einer Feldmarschall-Uniform von Kaiser Franz Joseph, die für stolze 110.500 Euro versteigert wurde, obwohl ihr Schätzwert zuvor zwischen 30.000 und 50.000 Euro lag, wie vienna.at berichtet.

Die hohe Nachfrage nach Objekten des Kaiserpaares spiegelt nicht nur die historische Bedeutung, sondern auch das anhaltende Interesse an der Geschichte der Habsburger wider. Der Preis von Elisabeths Schirm betrug 16.900 Euro, und für den von Marie Valerie bemalten Trauerfächer wurden 26.000 Euro erzielt. Ebenfalls bemerkenswert ist der Verkaufspreis der persönlichen Hausschuhe von Kaiser Franz Joseph, der bei 16.900 Euro lag. Diese Zahlen verdeutlichen, wie sehr Erinnerungsstücke aus dem österreichischen Kaiserhaus geschätzt werden, so die Auktionsverwaltung.

Höhepunkte der Auktion

Zu den weiteren bemerkenswerten Stücken, die versteigert wurden, gehörte unter anderem eine persönliche Rasierschale mitsamt Tiegel und Rasierpinsel des Kaisers, dessen geschätzter Wert zwischen 2.000 und 4.000 Euro lag. Auch der Trauertaschentuch, das Kaiser Franz Joseph genutzt haben soll, fand mit einem Schätzpreis von 1.000 bis 1.500 Euro Beachtung, während die Uniform-Unterhose des Kaisers aus dem Jahr 1897 mit einem Instagram Preis von 2.000 bis 3.000 Euro einen weiteren Höhepunkt darstellt, über den welt.de berichtete.

Diese Auktion war nicht nur ein wirtschaftlicher Erfolg, sondern auch eine Gelegenheit, tief in die Geschichte der Habsburger einzutauchen. Historiker Georg Ludwigstorff, der die Objekte im Dorotheum betreut, betonte die große Anziehungskraft von Sisi-Memorabilien, die bei Sammlern sehr beliebt sind. Eine blonde Haarlocke des Kaisers, die ihm als Kind abgeschnitten wurde, könnte bis zu 1.000 Euro bringen, während ein nicht weniger faszinierendes Stück, ein persönlicher Muff der Kaiserin Elisabeth, auf 3.000 bis 5.000 Euro geschätzt wird.

Verborgene Schätze

Insgesamt fanden mehr als 200 Objekte ihre Käufer, darunter auch eine Zeichnung von Sisi als Kind und ein Reiterstandbild, die für 1.000 bis 2.000 Euro bzw. 3.000 bis 4.000 Euro geschätzt wurden. Der gesamte Umsatz dieser Auktion war ein bedeutender Beitrag zum jährlichen Gesamtumsatz des Dorotheums, der zuletzt bei rund 152 Millionen Euro lag.

Die Exponate, die aus Nachlässen und Erbschaften stammen, erforderten zudem eine nachweisliche Herkunft, was die Seriosität und den Wert der angebotenen Stücke unterstrich. Interessierte konnten die Objekte bereits ab dem 31. Mai 2025 besichtigen, was zu einem intensiven Austausch und Interesse bei Historikern, Sammlern und Museen führte. Damit bekräftigt die Veranstaltung nicht nur den kulturellen Wert, sondern auch das lebendige Erbe des österreichischen Kaiserhauses.

Details
Ort Dorotheum, Wien, Österreich
Quellen