Wiener Pizzaliebhaber aufgepasst: Traumjob als Pizzatester zu vergeben!

Simmeringer Hauptstraße, 1110 Wien, Österreich - Ein köstlicher Job wartet in Wien: Die Pizzeria „Mergellina“ sucht ihren ersten Pizzatester und bietet dafür sagenhafte 2.000 Euro netto im Monat. Am Dienstag versammelten sich hungrige Pizza-Fans im neapolitanischen Flair der Simmeringer Hauptstraße, um bei einem aufregenden Casting die Chance auf diesen Traumjob zu ergreifen. Wie Heute berichtete, hatten über 500 Bewerber ihre Unterlagen eingereicht, aber am Ende kann nur einer den Titel „Pizzatester“ tragen!
Die täglichen Aufgaben für den Tester erfordern eine Leidenschaft für Pizza: Er muss zwischen der Pizzeria „Mergellina“ und „il Rione“ pendeln und mindestens zwei bis drei Pizzen täglich verkosten, um wertvolles Feedback zu liefern. Pizzaboss Gaetano Brancato verspricht neben dem stattlichen Gehalt auch einen Fitnessabo und einen Italienisch-Kurs für den Glücklichen, der den Job ergattert. Die Bewerber waren begeistert und überzeugt, dass sie die perfekte Wahl für diesen Job sind. So behauptete Eleonora, eine Kandidatin mit italienischen Wurzeln: „Wir kennen uns bei der neapolitanischen Pizza sehr gut aus“, während andere wie Ben (33) mit Humor argumentierten, dass ihre Sterne die richtige Verbindung zur Pizza hätten.
Ein Blick zurück auf die dunkle Seite der Pizza
Während in Wien die Pizzakultur gefeiert wird, erinnert der „Pizza Connection Trial“ an eine völlig andere, dunkle Seite der Pizzatradition. Dieser berüchtigte Prozess, der zwischen 1985 und 1987 in New York stattfand, richtete sich gegen ein kriminelles Netzwerk von sizilianischen und amerikanischen Mafiosi, die Pizza-Lokale als Tarnung für ihren Drogenhandel nutzten. Schätzungen zufolge importierten sie zwischen 1975 und 1984 1,65 Milliarden US-Dollar an Heroin in die USA, koste es, was es wolle. Mehr als 18 Angeklagte wurden letztendlich verurteilt, wie Wikipedia berichtet. Auch prominente Kronzeugen wie Tommaso Buscetta trugen dazu bei, die Machenschaften der Mafia zu entlarven und die Verantwortlichen vor Gericht zu bringen.
So zeigt sich, dass die Welt der Pizza nicht nur aus köstlichen Gaumenfreuden besteht, sondern auch Schattenseiten birgt. Die Teilnehmer in Wien sind sich der großen Verantwortung bewusst, die mit ihrer Leidenschaft verbunden ist, denn sie tragen nicht nur dazu bei, dass die gute Pizzakultur weiterlebt, sondern steuern auch gegen unrechtmäßigen Gebrauch der Tradition an.
Details | |
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Vorfall | Sonstiges |
Ort | Simmeringer Hauptstraße, 1110 Wien, Österreich |
Quellen |