Papst Franziskus fordert zur Transformation der Theologie auf!

Vatikanstadt, Italien - Vatikanstadt, 09.12.2024 – Papst Franziskus hat heute rund 500 Theologen und Theologinnen aus aller Welt empfangen, um die Eröffnung einer zweitägigen Tagung an der Päpstlichen Lateran-Universität zu feiern. Er forderte zu mehr Demut und Verständlichkeit in der Theologie auf und metaphorisch erklärte: „Licht bringt die Dinge aus der Dunkelheit hervor.“ In seiner Rede hob er hervor, dass die Theologie in der Freundschaft mit Christus verwurzelt sei und die Stimmen von Frauen unentbehrlich seien. Eine „rein männliche Theologie“ sei unvollständig und es sei ein langer Weg nötig, um Gleichheit und Vielfalt in der theologischen Diskussion zu stärken. Diese Veranstaltung, unter dem Titel „Die Zukunft der Theologie. Erbe und Visionen“, versammelt nicht nur Theologen sondern auch Fachleute aus verwandten Disziplinen, mit der österreichischen Theologin Isabella Guanzini unter den Referierenden, wie KAP berichtete.
Berufung zu einer ‚mutigen Kulturrevolution‘
Im Zuge dieser Tagung veröffentlichte der Papst zudem sein neues Motu Proprio mit dem Titel „Ad theologiam promovendam“, das die Statuten der Päpstlichen Akademie für Theologie aktualisiert. Hier fordert Franziskus eine „mutige Kulturrevolution“ innerhalb der Theologie, um den Herausforderungen der modernen Welt gerecht zu werden. Er setzt sich für eine synodale und missionarische Kirche ein und betont, dass Theologen sich aktiv der Welt zuwenden und sich mit ihren komplexen Problemen und Möglichkeiten auseinandersetzen müssen. Der Papst fordert dazu auf, neue Wege der Erkenntnis zu beschreiten und sich interdisziplinär sowie transdisziplinär zu vernetzen, um die Glaubenswahrheiten in modernen Kontexten zu vermitteln. Dieser Appell fördert den Dialog zwischen verschiedenen Wissenstraditionen, was für die zukünftige Theologie von zentraler Bedeutung ist, wie Vatican News berichtete.
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Vorfall | Sonstiges |
Ort | Vatikanstadt, Italien |
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