Indien und Pakistan: Plötzlicher Waffenstillstand nach Konflikten

Neu-Delhi/Islamabad – Indien und Pakistan erlebten die heftigsten Kämpfe seit Jahrzehnten, mit vier Tagen eskalierenden Konflikts, der Kampfflugzeuge, Raketen und mit Sprengstoffen beladene Drohnen umfasste. Der Konflikt endete nahezu so abrupt, wie er begann.
Diplomatische Bemühungen führen zur Waffenruhe
Neue Details zeigen, wie eine Reihe von Telefonanrufen und diplomatischen Gesprächen letztendlich zu einem Waffenstillstand zwischen den atomar bewaffneten Nachbarländern und historischen Rivalen führte. Obwohl die Berichte aus Indien und Pakistan in einigen Details variieren, sind sich beide Seiten einig, dass der Durchbruch am Samstagnachmittag begann.
Der Weg zur Einigung
Die Waffenruhe zwischen Islamabad und Neu-Delhi, an der laut pakistanischen Quellen seit mehreren Tagen gearbeitet wurde, wurde nach einer Nachricht über eine „Hotline“ von einem hochrangigen pakistanischen Militärbeamten an seinen indischen Kollegen vereinbart, so die indische Militärführung am Sonntag. Diese neuen Informationen verdeutlichen, wie der unerwartete Deal zustande kam.
In einer Pressekonferenz am Sonntag erklärte Indiens Director General der Militäroperationen, dass er am Samstag während der Planungen für die Reaktion auf die morgendlichen Angriffe aus Pakistan eine Nachricht von seinem pakistanischen Gegenüber erhielt, in der um Kommunikation gebeten wurde.
Die Rolle der USA
Das pakistanische Militär bestätigte am Sonntag, dass es Kontakt aufgenommen hatte, aber angab, dass es über Mittelsmänner bezüglich eines Waffenstillstands mit Indien kommunizierte. Es wurde nicht spezifiziert, um welche Länder es sich handelte, obwohl ein pakistanischer Beamter, der an den Gesprächen beteiligt war, CNN mitteilte, dass die USA am Samstag wichtige Anrufe getätigt hatten.
In einem Anruf um 15:35 Uhr Ortszeit wurde ein Waffenstillstandsabkommen erzielt, so Lt. Gen. Rajiv Ghai, Indiens Director General der Militäroperationen. Er erwähnte, dass ein weiterer Anruf stattfinden würde, um „die Modalitäten zu besprechen, die eine langfristige Einhaltung“ des Abkommens ermöglichen würden. Pakistan hat nicht bestätigt, ob ein solcher Anruf stattfand, aber der offizielle Sprecher, der an den diplomatischen Bemühungen beteiligt war, berichtete, dass Pakistan von den USA nicht näher spezifizierte „Versicherungen“ erhalten hatte, dass Indien den Waffenstillstand einhalten würde.
Unterschiedliche Perspektiven der beteiligten Länder
Die neuesten Details darüber, wie das Abkommen zustande kam – das zuerst von US-Präsident Donald Trump angekündigt wurde – geben ein klareres Bild davon, wie Islamabad und Neu-Delhi direkt kommunizierten, um einen Ausweg aus dem eskalierenden Konflikt zu finden, insbesondere angesichts des wachsenden internationalen Drucks.
Auf seiner Plattform Truth Social erklärte Trump am Samstag, dass die USA das Ende der Kämpfe vermittelt hätten und gratulierte den Führern beider Länder zu ihrem „gesunden Menschenverstand und ihrer großen Intelligenz.“ Während Islamabad die US-Beteiligung lobte, relativierte Neu-Delhi dies und betonte, dass die beiden Nachbarn „direkt“ an dem Waffenstillstand gearbeitet hätten.
Reaktionen und Prognosen für die Zukunft
Der indische Militärführer Ghai bemerkte, dass Indien am Mittwoch nach den ersten Angriffen auf Islamabad zugegangen sei, um „unsere Beweggründe für den Schlag gegen das Terrorzentrum“ mitzuteilen. Indien habe eine Anfrage gestellt – die nicht näher bezeichnet wurde – die „kurz abgelehnt“ wurde, begleitet von der Mitteilung, dass eine schwere Reaktion unvermeidlich sei.
Die Entwicklungen zeigen, dass trotz der Spannungen und wechselseitigen Vorwürfe die Waffenruhe vorerst zu halten scheint und beiden Seiten dringend benötigte Erleichterung bringt. Auch wenn Vorwürfe über Verstöße gegen den Waffenstillstand laut wurden, bleibt abzuwarten, wie die Situation weiter verläuft.
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