Hubert Klaus: Triumph und Tragik beim Everest-Gipfelsturm!

Mount Everest, Nepal - Der Amateur-Skirennläufer Hubert Klaus hat sich mit seinem schier ungebrochenen Wille einen Platz in der Liste der wenigen Menschen erkämpft, die den Mount Everest bezwungen haben. Im April 2017 trat er mit einer internationalen Gruppe, bestehend aus zwölf Alpinisten, die Expedition zur Nordseite des Everest an. Diese Route ist bekannt für die Herausforderungen, die sie mit sich bringt, darunter das Verbot von Helikopterrettungen. Angesichts der extremen Höhenlage war es für jedes Teammitglied notwendig, 2.000 Dollar in bar für mögliche Taxi-Rückfahrten bereit zu halten, falls trotz akuter Abstiegsnot Hilfe nicht erfolgen konnte, wie VOL.AT berichtete.
Die Expedition begann mit einer schweißtreibenden sechswöchigen Akklimatisierungsphase, gefolgt von einem dramatischen Wendepunkt: Ein heftiger Sturm zwang die Gruppe, bei 7.800 Metern Höhe innezuhalten. Nach zehn Stunden des Kampfes gegen eisige Winde entschied der Expeditionsleiter, den Aufstieg abzubrechen. Doch Klaus und sein australischer Zeltpartner Adam waren entschlossen, dem Sturm zu trotzen und noch einen weiteren Versuch zu wagen. Nach zwei Tagen des Wartens auf bessere Wetterbedingungen setzte sich das quintett an Bergsteigern, darunter auch Klaus, wieder in Bewegung. Am Morgen des 6. Juni 2017, um 6:30 Uhr, standen sie schließlich triumphierend auf dem Gipfel der Welt – ein überwältigender Moment, der allerdings durch dichten Schneefall in der Todeszone, der die Sicht verhinderte, getrübt wurde.
Makabres Erlebnis in der „Todeszone“
Klaus und seine Gruppe mussten auf dem gefährlichen Weg zum Gipfel mit echten Horror-Szenarien umgehen. Sie sahen am Weg drei Leichen, ein eindringliches Zeichen für die brutalen Bedingungen, denen Bergsteiger ausgesetzt sind. „In der Todeszone kann keine Hilfe mehr geleistet werden“, schilderte Klaus und offenbarte die düstere Realität des Everest, wo selbst die Besten oft scheitern. Um Erfrierungen zu verhindern, sah sich eines der Teammitglieder gezwungen, die Handschuhe eines verstorbenen Bergsteigers anzuziehen. Dies verdeutlicht, wie schnell sich die Umstände am Everest ändern können, und wie wichtig mentale Stärke und Teamgeist sind, wie auch in einem weiteren Bericht auf SummitClimb.com beschrieben wurde.
Die Gefahren und Herausforderungen, die Klaus auf seinem Weg erlebt hat, inspirieren viele, während seine nächste Herausforderung, die Besteigung des Denali in Alaska, bereits in Planung ist. Seine bemerkenswerten Leistungen untermauern seinen Ruf als unermüdlicher Abenteurer, der sich von extremer Höhe und Isolation nicht abschrecken lässt.
Details | |
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Vorfall | Notfall |
Ort | Mount Everest, Nepal |
Quellen |