China fordert Epiduralanästhesie in allen Krankenhäusern für Geburten

China verpflichtet alle Tertiärkrankenhäuser bis Ende des Jahres, Epiduralanästhesie während der Geburt anzubieten, um ein kinderfreundliches Umfeld zu schaffen und die Geburtenrate zu steigern.
China verpflichtet alle Tertiärkrankenhäuser bis Ende des Jahres, Epiduralanästhesie während der Geburt anzubieten, um ein kinderfreundliches Umfeld zu schaffen und die Geburtenrate zu steigern. (Symbolbild/DNAT)

China fordert Epiduralanästhesie in allen Krankenhäusern für Geburten

China hat angekündigt, dass bis Ende dieses Jahres alle Universitätskliniken während der Geburt eine Epiduralanästhesie anbieten müssen. Diese Maßnahme zielt darauf ab, ein „freundliches Geburtsumfeld“ für Frauen zu fördern.

Anforderungen an Krankenhäuser

Universitätskliniken – also solche mit mehr als 500 Betten – müssen bis 2025 Epiduralanästhesiedienste bereitstellen, während Sekundärkrankenhäuser – die mehr als 100 Betten besitzen – bis 2027 entsprechende Dienste anbieten sollen, wie die nationale Gesundheitskommission (NHC) Chinas in einer Erklärung bekannt gab.

Herausforderungen beim Geburtenraten

Die Behörden stehen vor der Herausforderung, die Geburtenraten in der weltweit zweitgrößten Volkswirtschaft zu steigern, nachdem die Bevölkerung Chinas im Jahr 2024 bereits im dritten Jahr in Folge gesunken ist. Experten warnen, dass sich dieser Rückgang in den kommenden Jahren verschärfen könnte.

Anästhesie während der Geburt

Förderung des Wohlbefindens

Die NHC erklärte, dass diese Maßnahme „den Komfort und die Sicherheit medizinischer Dienstleistungen verbessern“ sowie „das Glücksgefühl der Menschen stärken und ein freundliches Geburtsumfeld fördern“ wird.

Kostenübernahme durch die Krankenkasse

Immer mehr Provinzen in China beginnen ebenfalls, die Kosten für Geburtsanästhesie in ihre Krankenversicherungssysteme aufzunehmen, um mehr Frauen zu ermutigen, Kinder zu bekommen.

Hindernisse für junge Familien

Hohe Kinderbetreuungskosten sowie berufliche Unsicherheiten und eine sich verlangsamende Wirtschaft haben viele junge Chinesen davon abgehalten, zu heiraten und eine Familie zu gründen. Im Juni schlugen die Gesundheitsbehörden in der südwestchinesischen Provinz Sichuan vor, die Ehe- und Mutterschaftszeit auf bis zu 25 und 150 Tage zu verlängern, um eine „fertilitätsfreundliche Gesellschaft“ zu schaffen.