Österreicher klaut hunderte Pakete mit gefälschter Unterschrift!

Ein 27-jähriger Österreicher stiehlt in Wörgl bis zu 150 Pakete mit gefälschter Unterschrift. Ermittlungen laufen.
Ein 27-jähriger Österreicher stiehlt in Wörgl bis zu 150 Pakete mit gefälschter Unterschrift. Ermittlungen laufen.

Wörgl, Österreich - Am 27. Mai 2025 kam es in Wörgl, Bezirk Kufstein, Tirol, zu einem umfassenden Paketdiebstahl, bei dem ein 27-jähriger Österreicher, Subunternehmer einer Transportfirma, rund 100 bis 150 Pakete entwendete. Der Wert der gestohlenen Ware wird auf einen mittleren vierstelligen Betrag geschätzt. Die Pakete stammten aus einem Elektromarkt in Wörgl und wurden mit gefälschten Unterschriften für nicht erfolgter Zustellungen abgeholt. Diese Methode ist nicht nur kriminell, sondern wirft auch ein Schlaglicht auf die Herausforderungen im Paketversand.

Die Festnahme des Beschuldigten fand am 28. Mai 2025 um 13:50 Uhr am Flughafen Wien-Schwechat statt. Bei den Durchsuchungen wurden 21 Elektrogeräte sichergestellt, darunter auch ein Smartphone, das bereits einem der Opfer zugeordnet werden konnte. Die Ermittlungen zur genauen Anzahl der entwendeten Pakete und zur Schadenssumme laufen derzeit weiter. Für den 27-jährigen Mann gilt die Unschuldsvermutung, während die Behörden versuchen, alle Hintergründe des Vorfalls aufzuklären.

Probleme im Paketversand

Diese Vorfälle zeigen, dass die Beschwerden über mangelhafte Zustellversuche seit der Liberalisierung des Postmarktes zunehmen. Ein Beispiel ist der Fall von Alexander B., der im Oktober 2011 einen Benachrichtigungszettel von GLS erhielt, demzufolge ein Zustellversuch unternommen wurde, obwohl er das Paket nicht erhalten hat. Nach mehreren E-Mails gab GLS an, dass das Paket bereits vom angeblichen Empfänger im Paketshop abgeholt wurde, obwohl B. dies widersprach.

Für den betroffenen Kunden wurde eine Fahrerbefragung eingeleitet, die mehrere Werktage in Anspruch nahm. GLS bat den Kunden um eine handgeschriebene Unterschrift zur Überprüfung, obwohl dies nicht zur Klärung des Sachverhalts beitrug. Schließlich stellte sich heraus, dass das Paket von einer unbekannten dritten Person abgeholt wurde. GLS versprach, den Schaden voll zu ersetzen, doch solche Erfahrungen sind nicht selten. Ein aktueller Test ergab, dass bei 10 von 24 versendeten Paketen, insbesondere auf GLS-Sendungen, Beanstandungen vorlagen.

Rechtliche Unterstützung

In Anbetracht der steigenden Probleme im Bereich von Post- und Paketdienstleistungen ist es für Verbraucher wichtig, rechtliche Unterstützung und Informationen zu erhalten. Die Verbraucherzentrale bietet eine Anwendung, die eine rechtliche Ersteinschätzung für Verbraucher liefert. Damit wird jedoch keine persönliche Rechtsberatung ersetzt. Bei Zweifeln oder bevorstehenden gerichtlichen Auseinandersetzungen wird empfohlen, sich an eine Verbraucherzentrale zu wenden, um eine individuelle Beurteilung zu erhalten.

Diese Situation verdeutlicht, wie essenziell es ist, sich über die eigenen Rechte im Paketverkehr zu informieren und gegebenenfalls rechtliche Schritte einzuleiten, um verlorene oder gestohlene Waren zurückzuerhalten. Besondere Vorsicht ist geboten, insbesondere wenn man ähnliche Erfahrungen gemacht hat wie Alexander B. und viele andere Kunden.5min und ORF berichten über die Problematik, während die Verbraucherzentrale wertvolle Informationen für Betroffene bereitstellt.

Details
Vorfall Diebstahl
Ursache gefälschte Unterschrift
Ort Wörgl, Österreich
Festnahmen 1
Schaden in € 4.000
Quellen