Wiener Radfahrer fordern: "Radschnellweg jetzt!" bei großer Demo!

Votivpark, Wien, Österreich - Am Freitagabend, dem 2. Mai 2025, findet in Wien die Rad-Demo „Gürtel Bike Ride“ statt. Organisiert von den Initiativen Radeln For Future und Parents For Future, wird die Veranstaltung unter dem Motto „Radschnellweg jetzt!“ abgehalten. Ziel der Demo ist die Verbesserung der Infrastruktur für Radfahrer und die klimafreundliche Gestaltung des Gürtels in Wien.
Der Fokus liegt auf der Forderung nach einem durchgängigen und geschützten Radschnellweg entlang der wichtigsten Verkehrsader der Stadt. Teilnehmerzahlen aus den Vorjahren zeigen den wachsenden Zuspruch: 2022 nahmen etwa 800 Menschen an der Veranstaltung teil, im Jahr 2023 waren es bereits rund 1.300.
Details zur Veranstaltung
Der Fahrradzug startet im Votivpark um 17 Uhr mit einer Abfahrt um 17:30 Uhr. Die Route führt über den Währinger Gürtel zur Gürtelbrücke und weiter entlang der Gürtelfahrbahnen zur Landstraßer Hauptstraße, bevor die Teilnehmer über die Burggasse und den Ring zurück zum Votivpark radeln. Die Demo wird in gemäßigtem Tempo durchgeführt und polizeilich begleitet.
Die Organisatoren kritisieren die aktuelle Radinfrastruktur am Gürtel als unzureichend für moderne Mobilität. Engstellen, häufige Seitenwechsel und gemeinsame Geh- und Radwege erschweren die Nutzung. Besonders kritisiert wird der Bereich rund um den Westbahnhof, wo die Priorität des Radverkehrs als unzureichend gilt.
Forderungen der Initiatoren
Die Initiatoren fordern einen modernen Radschnellweg, der komfortabel, sicher und rund um die Uhr nutzbar sein soll. Zudem betonen sie, dass ein leistungsfähiges Radwegenetz nicht nur zur Verbesserung des Klimaschutzes beiträgt, sondern auch soziale Gerechtigkeit im Verkehr fördert. In vielen Randbezirken stellt der öffentliche Verkehr oft keine attraktive Alternative dar, wodurch die Menschen gezwungen werden, auf das Auto zurückzugreifen.
Ein funktionierender Radschnellweg am Gürtel könnte Staus reduzieren und die U6 entlasten, was auch die Situation für Fußgänger verbessern würde. Laut dem VCOE gibt es Bestrebungen, den Radverkehrsanteil in Österreich bis 2025 auf 13 Prozent zu verdoppeln. Radschnellverbindungen sind eine zentrale Maßnahme in diesem Plan und sollen Gemeinden direkt verbinden, mit wenigen Kreuzungen und ohne Umwege.
Mit zunehmender Nachfrage und dem Potenzial für Radschnellverbindungen steht Wien in einer Reihe mit anderen europäischen Städten, die bereits erfolgreich auf eine verbesserte Radinfrastruktur setzen. Durch die erfolgreiche Umsetzung der vorgeschlagenen Maßnahmen könnte Wien zu einer Vorzeigestadt für nachhaltige Mobilität werden.
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Vorfall | Sonstiges |
Ort | Votivpark, Wien, Österreich |
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