Rubio warnt: Syrien droht neuer Bürgerkrieg nach Assads Sturz!

US-Außenminister Rubio warnt vor einem neuen Bürgerkrieg in Syrien. Sechs Monate nach Assads Sturz droht Instabilität.
US-Außenminister Rubio warnt vor einem neuen Bürgerkrieg in Syrien. Sechs Monate nach Assads Sturz droht Instabilität. (Symbolbild/DNAT)

Rubio warnt: Syrien droht neuer Bürgerkrieg nach Assads Sturz!

Syrien - Der Bürgerkrieg in Syrien hat trotz dem Sturz von Bashar al-Assad im Dezember 2024 weiterhin verheerende Auswirkungen auf das Land. US-Außenminister Marco Rubio warnt nun vor einem erneuten Bürgerkrieg, der möglicherweise „monumentale Ausmaße“ annehmen könnte. Rubio äußerte, die Übergangsregierung unter dem neuen Präsidenten Ahmed al-Shaara stehe „vielleicht nur Wochen von einem möglichen Zusammenbruch entfernt“ berichtet oe24.

Die Warnungen kommen zu einem kritischen Zeitpunkt, da bewaffnete Angriffe auf die alawitische Minderheit zunehmen und die Lage in Syrien weiterhin instabil bleibt. Der neue Staatschef al-Shaara, ehemals bekannt als Abu Muhammad al-Dschulani, führt die islamistische Miliz HTS und hat sich nach dem Sturz des Assad-Regimes bemüht, ein moderateres Bild zu vermitteln. US-Präsident Donald Trump hatte ihn kürzlich als „Kämpfer“ gelobt und die Aufhebung von Wirtschaftssanktionen in Aussicht gestellt, um den Wiederaufbau zu fördern.

Neue Herausforderungen für die Übergangsregierung

Die Übergangsregierung, die nach dem stürzenden Aufstand gegen die Assad-Herrschaft an die Macht kam, muss mit erheblichen Herausforderungen umgehen. Rund 90 % der Bevölkerung leben in Armut, und die Wirtschaft hat sich auf ein Drittel des Vorkriegsniveaus verringert. 70 % sind auf humanitäre Hilfe angewiesen, und die Rückkehr von Flüchtlingen könnte die Situation weiter verschlechtern berichtet die bpb.

Der militärische Erfolg der HTS basierte auf einer Kombination aus kluger Strategie und der Schwäche des Assad-Regimes. Dies führte zur Schaffung einer Übergangsregierung, die sich klaren Zielen verschrieben hat: die Einführung einer neuen Verfassung und Wahlen innerhalb der nächsten drei Jahre. Eine Nationale Konferenz hat sich zudem für die Einbeziehung aller ethnischen und religiösen Gruppen ausgesprochen.

Türkei und kurdische Kräfte

Gleichzeitig spitzt sich die Situation für die kurdischen Kräfte in Syrien zu. Die Türkei hat mit militärischen Aktionen gedroht, sollten die YPG-Einheiten ihre Rückzugsforderungen nicht erfüllen. Außenminister Hakan Fidan betonte, dass internationale Kämpfer sofort aus Syrien abziehen müssen. Die Türkei betrachtet die YPG als einen Ableger der PKK, die als Terrororganisation gilt berichtet 20min.ch.

Die YPG spielte eine entscheidende Rolle im Kampf gegen den Islamischen Staat und wird von den USA unterstützt. Die SDF, zu der die YPG gehört, kontrolliert große Teile Nordostsyriens und hat eine autonome Verwaltung etabliert. Es ist unklar, wie die Integration kurdischer Kräfte in die neue syrische Armee ablaufen wird, was zu weiteren Spannungen führen könnte.

Angesichts der komplexen geopolitischen Konstellation im Nahen Osten bleibt die Rolle der USA und der Türkei in der zukünftigen syrischen Ordnung ungewiss. Die internationale Gemeinschaft befürchtet, dass die anhaltenden Konflikte und die Unsicherheiten rund um die Übergangsregierung die Stabilität in der Region gefährden könnten.

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OrtSyrien
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