TI Tirol gibt Rückzug aus der 1. Bundesliga bekannt – Zukunft in der 2. Liga!

Vienna, Österreich - Der österreichische Volleyball-Frauenmeister TI Tirol kündigte am 15. Mai 2025 seinen Rückzug aus der 1. Bundesliga an. Der Rückzug erfolgt aus administrativen und finanziellen Gründen, die für einen überwiegend ehrenamtlich geführten Verein nicht mehr tragbar sind. Diese Entscheidung markiert einen bedeutenden Schritt für den Verein, der plant, in der nächsten Saison in der 2. Bundesliga zu spielen. Der Schritt folgt dem Beispiel des Männer-Meisters Hypo Tirol, der ebenfalls in die Landesliga zurückgekehrt ist, und verdeutlicht die Herausforderungen, mit denen viele Sportvereine gegenwärtig konfrontiert sind.
TI Tirol sieht im Rückzug eine Möglichkeit, seine Zukunft besser zu gestalten. Die finanziellen Anforderungen der 1. Bundesliga übersteigen die wirtschaftlichen Möglichkeiten des Vereins. Sponsoring, öffentliche Gelder und Eigenmittel reichen nicht aus, um die 1. Bundesliga dauerhaft zu finanzieren. Der Verein betont, dass der zurückgewonnene Freiraum gezielt in Ausbildung, Nachwuchsarbeit und die Mannschaft in der 2. Bundesliga investiert werden soll, um eine nachhaltige Entwicklung zu gewährleisten.
Neue Medienpartnerschaften stärken die Sichtbarkeit
Zusätzlich zu den Herausforderungen im Leistungssport gibt es positive Entwicklungen in der Volleyball Bundesliga. Die Dyn Media GmbH wird ab der Saison 2024/25 exklusiver Medienpartner für die Übertragung der Spiele der Volleyball Bundesliga Frauen. Bereits seit dem 7. Oktober 2023 zeigt Dyn die Volleyball Bundesliga der Frauen durch eine Sublizenz von Sport1. Diese Partnerschaft soll die Sichtbarkeit der Volleyball Bundesliga erhöhen und neue Zielgruppen erschließen, was für die Förderung des Sports von großer Bedeutung ist.
Die Vereinbarung mit Dyn umfasst eine Laufzeit von vier Jahren bis einschließlich der Saison 2027/28. Pro Spieltag wird ein Spiel der Frauen live und frei empfangbar bei Sport1 übertragen. Neben der 1. Bundesliga Frauen sind auch weitere Wettbewerbe, wie der DVV-Pokal ab dem Achtelfinale und der Supercup, Teil der Vereinbarung. Eine Initiative namens „Move Your Sport“ wurde ins Leben gerufen, um in die Nachwuchsförderung des Volleyballs zu investieren.
Wirtschaftliche Rahmenbedingungen herausfordernd
In der Volleyball Bundesliga herrschen jedoch auch herausfordernde wirtschaftliche Rahmenbedingungen. Die erste Runde des wirtschaftlichen Lizenzierungsverfahrens für die Saison 2023/24 zeigte sowohl Fortschritte als auch Herausforderungen. Trotz steigender Umsatzerlöse und einer positiven Entwicklung berichten viele Vereine von steigenden Personal- und Sachkosten. Der Fokus auf die Ausgabenseite wird immer wichtiger, insbesondere für Clubs mit kleinen und mittleren Budgets.
Vorläufige Zahlen deuten darauf hin, dass die meisten Bundesligisten für die kommende Saison mit steigenden Erlösen planen. Der Lizenzierungsausschuss hat zehn von 22 Erstligisten eine Lizenzerteilung ohne Auflagen in Aussicht gestellt, während einige Clubs moderate oder mittlere Auflagen erhalten haben. Die entscheidende Lizenzierungsfrist ist der 1. September, und einige Vereine stehen unter Druck, umfangreiche Bedingungen zu erfüllen, um reibungslos in die neue Saison zu starten.
Insgesamt zeigt sich, dass die Entwicklungen in der Volleyball Bundesliga sowohl Herausforderungen als auch Chancen enthalten, die einen großen Einfluss auf die Zukunft des Sports haben werden. Der Rückzug von TI Tirol aus der 1. Bundesliga ist ein Zeichen für die Notwendigkeit, eine Balance zwischen sportlichem Erfolg und finanzieller Nachhaltigkeit zu finden.
Details | |
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Vorfall | Unternehmensfusion |
Ursache | administrative und finanzielle Gründe |
Ort | Vienna, Österreich |
Quellen |