Israels Stopp: Greta Thunbergs Hilfe kommt nicht im Gazastreifen an!

Gaza, Palästina - Greta Thunberg und eine Gruppe von zwölf Aktivisten an Bord des Segelboots „Madleen“ dürfen nicht im Gazastreifen anlegen. Diese Entscheidung wurde von Israels Sicherheitsbehörden getroffen, um einen möglichen Präzedenzfall zu verhindern. Der Aktivistentrip, der am 1. Juni 2025 von Catania in Italien startete, hatte das Ziel, humanitäre Hilfe in den Gazastreifen zu bringen und auf die kritische humanitäre Lage aufmerksam zu machen. Laut exxpress.at umfasst die Gruppe bemerkenswerte Persönlichkeiten wie Rima Hassan, eine französisch-palästinensische EU-Abgeordnete, und Yasemin Acar, eine Berliner Aktivistin, die in einem Interview mit Al Jazeera ihre Mission erklärte.
Die „Freedom Flotilla Coalition“, zu der das Schiff „Madleen“ gehört, hat sich zur Aufgabe gemacht, die Blockade des Gazastreifens zu durchbrechen. Obwohl Israel eine gewisse Lockerung der Blockade im Mai 2025 gestattet hat, bleibt die humanitäre Situation in Gaza kritisch. Experten warnen vor einer potenziellen Hungersnot, sollten nicht ausreichende Hilfsgüter bereitgestellt werden. Thunberg betonte, wie wichtig es sei, trotz der Gefahren weiterzukämpfen, und die Aktivisten planten, mit Babynahrung und medizinischen Gütern zu helfen. Die Reise nach Gaza sollte Schätzungen zufolge sieben Tage in Anspruch nehmen, sofern sie nicht gestoppt wird, berichtete apnews.com.
Israels Maßnahmen gegen das Hilfsschiff
Angesichts der aktuellen Entwicklungen plant Israel möglicherweise, das Schiff in den Hafen von Ashdod zu schleppen und die an Bord befindlichen Aktivisten festzunehmen. Verteidigungsminister Israel Katz und hochrangige Militärvertreter werden über die nächsten Schritte beraten. In der Vergangenheit wurde Aktivisten nie die Genehmigung erteilt, im Gazastreifen anzulegen. Diese rigorosen Sicherheitsmaßnahmen sind Teil der israelischen Politik, die als Druckmittel gegen die Hamas, die am 7. Oktober 2023 einen verheerenden Angriff auf Israel verübt hat, betrachtet wird. Dieser Angriff forderte etwa 1.200 Opfer und führte zur Entführung von 251 Personen, während der Gaza-Konflikt bisher über 52.000 Palästinenser, hauptsächlich Frauen und Kinder, das Leben kostete.
Die Vorwürfe, Israel betreibe Völkermord, wurden von Israelis als antisemitische „Blutlüge“ zurückgewiesen. Dennoch zeigen U.N.-Agenturen und Hilfsorganisationen, dass die Lieferung von Hilfsgütern aufgrund von Einschränkungen und anhaltenden Unruhen enorm erschwert wird. Aktivist Thiago Avila kündigte zudem eine umfassendere Strategie an, um die Blockade zu brechen, die auch eine Global March to Gaza im Juni 2025 umfassen soll. Es bleibt abzuwarten, wie die Situation sich entwickeln wird und welche weiteren Maßnahmen von den Sicherheitsbehörden ergriffen werden.
Für weitere Informationen zu Greta Thunbergs Engagement im Gazastreifen und den laufenden Entwicklungen besuchen Sie commondreams.org.
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Vorfall | Sonstiges |
Ort | Gaza, Palästina |
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