Greta Thunberg auf Mutprobe: Flottille setzt Kurs auf Gaza trotz Israels Drohungen!

Greta Thunberg und Aktivisten der Freiheitflottille segeln nach Gaza, um humanitäre Hilfe zu bringen. Israel droht mit Intervention.
Greta Thunberg und Aktivisten der Freiheitflottille segeln nach Gaza, um humanitäre Hilfe zu bringen. Israel droht mit Intervention.

Catania, Italien - Die derzeitige Situation in Gaza wird durch das Engagement von Aktivisten wie Greta Thunberg und anderen pro-palästinensischen Unterstützern in den Fokus der internationalen Öffentlichkeit gerückt. Am Sonntag, dem 1. Juni 2025, setzte Thunberg mit dem Schiff Madleen, das von der Aktivistengruppe Freedom Flotilla Coalition betrieben wird, von Catania, Italien, in Richtung Gaza ab. Ziel der Mission ist es, die israelische Blockade zu durchbrechen, humanitäre Hilfe zu bringen und auf die derzeitige humanitäre Krise in Gaza aufmerksam zu machen, wie apnews.com berichtet.

An Bord der Flottille befinden sich neben Thunberg elf weitere Aktivisten, darunter der Schauspieler Liam Cunningham sowie Rima Hassan, eine französische Abgeordnete. Die Aktivisten haben sich dazu entschlossen, trotz der Risiken dieser Reise menschliche Unterstützung zu leisten und die Aufmerksamkeit der Welt auf die schwierige Lage in Gaza zu lenken. Thunberg äußerte, dass es wichtig sei, trotz der Gefahren weiter zu kämpfen.

Israels Warnungen und Militärpräsenz

Israel hat bereits angekündigt, notfalls gegen die Flottille vorzugehen. Brigadegeneral Effie Defrin, ein Sprecher der israelischen Armee, erklärte, dass das Militär auf solche Szenarien vorbereitet ist und über Erfahrungen mit ähnlichen Fällen verfügt. Momentan bleibt jedoch unklar, ob es zu einem konkreten Einsatz kommen wird. Ein Aktivist an Bord berichtete zudem von einer Drohne, die das Schiff beobachtet. Ähnliche Vorfälle aus der Vergangenheit, wie der Angriff auf ein anderes Schiff der Freedom Flotilla im Mai 2025, verstärken die Sorgen um die Sicherheit der aktivistischen Mission. Dabei wurde das betroffene Schiff von zwei mutmaßlichen Drohnen angegriffen, was die Gefahren in diesem Konflikt verdeutlicht, so oe24.at.

Die humanitäre Lage im Gazastreifen bleibt kritisch. Nach Angaben von Hilfsorganisationen wird die Situation durch israelische Einschränkungen und regionale Unruhen erheblich erschwert. Experten warnen, dass ohne zusätzliche Hilfe eine Hungersnot droht. Die Blockade, die als Druckmittel gegen die Hamas dient, wurde im Mai 2025 zwar leicht gelockert, doch bleibt die humanitäre Unterstützung in der Region unzureichend.

Orientierung in der humanitären Krise

Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) steht in engem Austausch mit den Hilfsorganisationen in der Region, einschließlich Magen David Adom in Israel und dem Palästinensischen Roten Halbmond. Aufgrund des anhaltenden Konflikts sind laufende Hilfsprojekte umstrukturiert worden, um den Bedürfnissen der betroffenen Bevölkerung gerecht zu werden. Das DRK hat derzeit 300.000 Euro für Nothilfe im Gazastreifen bereitgestellt und unterstützt die medizinische Versorgung mit zusätzlich bereitgestellten Materialien, wie drk.de mitteilt.

Die Freedom Flotilla Coalition und ähnlich engagierte Gruppen haben angekündigt, ihre Aktionen auszuweiten, um das humanitäre Bewusstsein zu schärfen. Aktivist Thiago Avila hat bereits einen breiteren Strategieplan vorgestellt, um die Blockade auch über Land zu durchbrechen, einschließlich des geplanten Global March to Gaza im Juni. Es bleibt jedoch abzuwarten, welche Maßnahmen letztlich ergriffen werden, um die humanitäre Krise in Gaza zu lösen.

Details
Vorfall Notfall
Ort Catania, Italien
Quellen