Kunstwerk sorgt für Polizei-Einsatz am Grazer Hauptbahnhof!

Ein verdächtiges Paket am Grazer Hauptbahnhof stellte sich als Glas-Skulptur heraus, die ein 44-Jähriger verschenken wollte.
Ein verdächtiges Paket am Grazer Hauptbahnhof stellte sich als Glas-Skulptur heraus, die ein 44-Jähriger verschenken wollte. (Symbolbild/DNAT)

Kunstwerk sorgt für Polizei-Einsatz am Grazer Hauptbahnhof!

Graz, Österreich - Am Donnerstagmorgen wurde die Polizei wegen eines verdächtigen, herrenlosen Pakets am Grazer Hauptbahnhof alarmiert. Ein 44-Jähriger hatte in der Nähe eines Fahrradständers eine eingepackte Glas-Skulptur abgestellt und wollte das Kunstwerk verschenken. Die Situation erforderte sofortige Maßnahmen, sodass mehrere Polizeistreifen ausrückten, um die Umstände zu klären, wie oe24.at und kleinezeitung.at berichten.

Die Polizei musste einen Sprengstoffsachverständigen hinzuziehen, da die Lage als sensibel eingestuft wurde, insbesondere im Kontext eines kürzlichen Amoklaufs in der Nähe. Der Bereich um das Paket wurde abgesperrt, um die Sicherheit der Anwesenden zu gewährleisten. Besonders die Landespolizeidirektion Steiermark wies darauf hin, dass Einsätze aufgrund verdächtiger Pakete nicht nur aufwendig sind, sondern die Kosten für solche Einsätze in der Regel dem Verursacher in Rechnung gestellt werden.

Die Verantwortung der Kunst

Dieser Vorfall zeigt nicht nur die Wichtigkeit der öffentlichen Sicherheit, sondern wirft auch Fragen zur Verantwortung bei der Präsentation und dem Umgang mit Kunstwerken auf. Laut einem Leitfaden, der an Museen verteilt wurde, müssen Ausstellungsobjekte sorgfältig bewertet werden, da sie potenzielle Gefahren bergen können. Die Freiheit der Kunst müsse stets das Grundrecht auf Leben und körperliche Unversehrtheit berücksichtigen, wie auf kulturbewahren.de dargelegt.

Die Broschüre „Sichere Ausstellung von Kunstwerken und Objekten“ betont, dass mögliche Risiken systematisch identifiziert und Schutzmaßnahmen abgeleitet werden sollten. Besonders Kinder, die eine besondere Neugier aufweisen und oft weniger Gefahr erkennen, haben in dieser Hinsicht einen höheren Schutzbedarf. Die Vorkehrungen in Museen und Ausstellungshäusern sind Teil der Verkehrssicherungspflicht, die sowohl Besucher als auch Angestellte schützen soll.

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OrtGraz, Österreich
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