Brutale Attacke in Leutasch: Wanderer schlägt Radfahrer mit Stock!

Katzenkopf, Leutasch, Österreich - Ein 58-jähriger deutscher Radfahrer wurde am Sonntagmorgen, dem 1. Juni 2025, am Katzenkopf in Leutasch, Bezirk Innsbruck-Land, von einem unbekannten Wanderer angegriffen. Laut oe24 war der Radfahrer mit seinem Mountainbike talwärts unterwegs, als er auf ein bergauf gehendes Wandererpaar traf. Nach einem verbalen Streit versperrte der männliche Wanderer den Weg und schlug den Radfahrer mit einem Wanderstock ins Gesicht.

Die Situation eskalierte schnell, als der Wanderer auch die Lenkstange des Fahrrads ergriff. Der Radfahrer erlitt dabei Verletzungen, konnte sich jedoch erfolgreich aus der Situation befreien und floh. Er erstattete am folgenden Tag Anzeige bei der Polizei in Seefeld. Der Tatverdächtige wird als männlich, etwa 65 bis 70 Jahre alt, schlank und ca. 170 bis 175 cm groß beschrieben. Er hatte graue, kurze Haare, trug eine Schildkappe und eine braunglasige Sonnenbrille. Das 5min berichtet, dass die Polizei dringend Zeugen sucht, um den Täter zu identifizieren. Hinweise können unter der Telefonnummer 059133/7124 gemeldet werden.

Hintergrund zu Konflikten zwischen Radfahrern und Fußgängern

Der Vorfall wirft einen Schatten auf die zunehmenden Konflikte zwischen Radfahrern und Fußgängern, die laut einer Studie der Unfallforschung der Versicherer (UDV) ein wachsendes Problem darstellen. Im Jahr 2022 wurden über 720 Personen bei Kollisionen zwischen diesen beiden Gruppen schwer verletzt, darunter 13 tödliche Unfälle. Besonders ältere Fußgänger sind häufig betroffen und erleiden oft schwerwiegende Verletzungen, wie aus udv.de hervorgeht.

UDV-Chef Siegfried Brockmann warnt vor einer Zunahme solcher Unfälle angesichts der steigenden Fahrradnutzung und einer alternden Bevölkerung. Die Studie hebt hervor, dass in den meisten Fällen Radfahrer als Unfallverursacher gelten. Eine Viertel der Verursacher flüchtete sogar vom Unfallort. Diese besorgniserregenden Statistiken unterstreichen die Notwendigkeit, sowohl Fußgänger als auch Radfahrer zu sensibilisieren, um die Sicherheit im Straßenverkehr zu erhöhen.

Vor dem Hintergrund dieser Entwicklung fordert die UDV, dass die Ergebnisse der Studien bei der Infrastrukturgestaltung berücksichtigt werden. Sie plädiert für eine gezielte Polizeiüberwachung in besonders kritischen Bereichen und betont, dass es wichtig ist, den gegenseitigen Respekt zwischen Radfahrern und Fußgängern zu fördern.