Blutbad in Mexiko: Sieben Tote bei Kartell-Einschlägen in Guanajuato!

San Bartolo de Berrios, Mexiko - In einer erschütternden Gewalttat wurden sieben Menschen auf offener Straße in San Bartolo de Berrios, Mexiko, erschossen. Dieser Vorfall ereignete sich am Montag, dem 20. Mai 2025, und verdeutlicht erneut die ernste Sicherheitslage im Bundesstaat Guanajuato, wo kriminelle Banden und Drogenkartelle dominieren. Die Polizei fand neben den Leichen einen beschädigten Kleinlaster sowie zwei Schilder mit Botschaften des berüchtigten Santa Rosa de Lima Kartells, das in der Region aktiv ist.
Guanajuato gehört zu den mexikanischen Bundesstaaten mit den höchsten Gewaltraten. Im vergangenen Jahr wurden hier 3.151 Morde verzeichnet, was 10,5 Prozent aller Morde in Mexiko entspricht. Die Region, bekannt für ihren Tourismus und industrielle Aktivitäten, beherbergt große Automobilwerke von Firmen wie Mazda und Toyota, steht jedoch gleichzeitig im Zentrum eines brutalen Konflikts zwischen rivalisierenden Drogenkartellen.
Kartellkonflikte und ihre Auswirkungen
Das Santa Rosa de Lima Kartell, gegründet im Jahr 2014 von David Rogel Figueroa, bekannt als „El Marro“, hat seine Haupteinnahmequelle im Öldiebstahl. Wikipedia berichtet, dass das Kartell nach einigen Jahren an Macht und Einfluss Ende 2020 durch staatliche Razzien und Konflikte mit dem rivalisierenden Jalisco Nueva Generación Kartell (CJNG) viele Territorien verloren hat. Dennoch hat es nach wie vor eine Präsenz in verschiedenen Städten des Bundesstaates, darunter auch in San Bartolo de Berrios.
Die Auseinandersetzungen zwischen diesen kriminellen Organisationen gehen über den klassischen Drogenhandel hinaus: Sie umfassen auch Geldwäsche, Erpressung und Menschenhandel. Die Konflikte zwischen dem Santa Rosa de Lima Kartell und dem CJNG haben zu einem Teufelskreis der Gewalt geführt, von dem die Zivilbevölkerung massiv betroffen ist. Die bpb stellt fest, dass täglich zwischen 70 und 100 Menschen in Mexiko ermordet oder verschleppt werden, während ein erheblicher Teil der Bevölkerung sich unsicher fühlt.
Regierungsmaßnahmen und Herausforderungen
Die kürzlich gebildete Regierung unter Präsidentin Claudia Sheinbaum verfolgt nun umfassende Reformen, um die Sicherheitskrise im Land zu bekämpfen. Geplant sind Änderungen im Justizwesen sowie eine stärkere militärische Präsenz zur Bekämpfung der Drogenkartelle. Zudem wird die Nationalgarde dem Verteidigungsministerium unterstellt, um die Maßnahmen gegen die gewaltbelasteten Gruppen zu intensivieren.
Dennoch bleibt die Herausforderung groß. Korruption innerhalb staatlicher Institutionen, die unzureichende Ausbildung der Sicherheitskräfte sowie die soziale Ungleichheit tragen zur anhaltenden Gewalt bei. Laut bpb leben über 35 Prozent der Bevölkerung in Armut, was eine Nährboden für das Wachstum krimineller Strukturen ist.
Die brutalen Morde in San Bartolo de Berrios unterstreichen die verzweifelte Lage, in der viele Regionen Mexikos kaum noch sicher sind und die Bürger unter den Kämpfen der Drogenkartelle leiden. Laut oe24 bleibt abzuwarten, wie die Regierung auf diese eskalierende Gewalt reagieren wird und welche langfristigen Maßnahmen ergriffen werden, um den Kreislauf der Gewalt zu durchbrechen.
Details | |
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Vorfall | Mord |
Ort | San Bartolo de Berrios, Mexiko |
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