Französische Hafenarbeiter stoppen Rüstungslieferungen nach Israel!

Französische Arbeiter blockieren Militärgüter für Israel, während politische Unterstützung wächst. Überblick über Rüstungsfragen.
Französische Arbeiter blockieren Militärgüter für Israel, während politische Unterstützung wächst. Überblick über Rüstungsfragen.

Marseille, Frankreich - Französische Hafenarbeiter in Marseille haben kürzlich mit einer Aktion auf sich aufmerksam gemacht, indem sie sich weigerten, Militärgüter für Israel zu verladen. Dies betrifft eine Ladung, die Einzelteile für Maschinengewehre umfasst, die von einer regionalen Firma produziert wurden und vermutlich gegen die palästinensische Bevölkerung eingesetzt werden sollen. Der Container mit diesen Gütern wurde lokalisiert und zur Seite gestellt, während die israelische Armee betont, im Gazastreifen nicht gegen die Zivilbevölkerung, sondern gegen die Hamas zu kämpfen. Kleine Zeitung berichtet, dass diese Blockade Unterstützung von linken Politikern wie Manuel Bompard von der Linkspartei und Olivier Faure, dem Chef der Sozialisten, erhält.

Die Hintergründe dieser Aktion sind eng mit dem aktuellen Konflikt im Gazastreifen verknüpft. Der Krieg begann am 7. Oktober 2023, als die Hamas und andere islamistische Gruppen Israel überfielen, was zum Tod von rund 1.200 Menschen und zur Entführung von mehr als 250 Geiseln führte. Seitdem hat die israelische Militärführung in den ersten zwei Monaten des Konflikts 29.000 Bomben im Gazastreifen abgeworfen, was die schreckliche Intensität des Konflikts verdeutlicht.

Rüstungsproduktion und Finanzierung

Israel verfügt über eine florierende Rüstungsindustrie, die mehr als 150 Unternehmen umfasst. Der Verteidigungshaushalt für 2023 beträgt 17 Milliarden Dollar, mit einer geplanten Erhöhung auf 32 Milliarden Dollar. Diese Finanzmittel ermöglichen es Israel, weltweit Waffen im Wert von jeweils 12,5 Milliarden Dollar zu exportieren, was eine Steigerung um 11 Prozent im Vergleich zum Vorjahr darstellt. Ein erheblicher Teil dieser finanziellen Mittel stammt aus den USA, die Israel jährlich 3,8 Milliarden Dollar militärische Hilfe leisten und zusätzlich 500 Millionen Dollar für Raketenabwehrsysteme bereitstellen. NZZ berichtet von Bestrebungen in Israel, die Abhängigkeit von amerikanischen Waffen zu reduzieren, während gleichzeitig die USA seit Kriegsbeginn mehr als 100 Waffenverkäufe an Israel getätigt haben.

Zu den Rüstungsgütern, die die USA an Israel liefern, gehören unter anderem 50 Kampfjets vom Typ F-15 sowie Raketen und Panzermunition im Gesamtwert von rund 20 Milliarden Dollar. Die Auslieferung dieser Ausrüstung ist für die nächsten Jahre geplant, wobei die F-15-Kampfjets voraussichtlich erst 2029 eintreffen werden.Tagesschau hebt hervor, dass diese Unterstützung nicht nur zur Sicherheit Israels beiträgt, sondern auch als Teil der nationalen Interessen der USA gilt.

In diesem sensiblen Kontext fordern Menschenrechtsaktivisten und einige Mitglieder des linken Flügels der Demokratischen Partei eine Überprüfung oder sogar Unterbrechung der Waffenexporte an Israel, insbesondere vor dem Hintergrund der in der Region spürbaren Aggression. Die internationale Gemeinschaft bleibt gespalten in ihrer Meinung über die Geschehnisse im Gazastreifen und die damit verbundenen militärischen Aktionen.

Details
Vorfall Terrorismus
Ort Marseille, Frankreich
Verletzte 1200
Schaden in € 18.000.000.000
Quellen