Wohnschirm rettet immer mehr Haushalte vor Delogierung in Salzburg!

Salzburg, Österreich - In einem alarmierenden Anstieg der finanziellen Belastungen für viele Haushalte zeigt sich der Wohnschirm in Österreich als lebensrettende Maßnahme. Seit seiner Einführung im Jahr 2022 hat das Sozialministerium über 5.000 Anträge bewilligt, wodurch mehr als 13.000 Personen Unterstützung erhalten haben, wie immo-timeline.at berichtete. Insbesondere in Salzburg, wo der Wohnschirm über die Organisation „Soziale Arbeit“ koordiniert wird, ist die Zahl der Haushalte, die auf diese Hilfe angewiesen sind, von 200 im Jahr 2023 auf bereits 313 bis Ende November 2024 gestiegen. Dies entspricht einem drastischen Anstieg von 50 Prozent und zeigt die wachsenden Herausforderungen, denen sich die Bevölkerung gegenüber sieht.
Die finanziellen Verhältnisse der betroffenen Haushalte haben sich verschlechtert, was sich auch in einem Anstieg der Mietrückstände von 500.000 auf 820.000 Euro niederschlägt, wie Christian Moik, Geschäftsführer der „Sozialen Arbeit“, mitteilte. Hauptverantwortlich für diese Situation sind die anhaltend hohen Lebenshaltungskosten und eine steigende Arbeitslosigkeit, die vielen Menschen die finanziellen Mittel entziehen, um ihre Mieten zu begleichen. Dennoch zeigen die Zahlen, dass der Wohnschirm funktioniert: Die Zahl der Zwangsräumungen ist im Jahr 2024 mit 399 Fällen gesunken, verglichen mit 452 im Jahr 2023. Dies verdeutlicht, dass der Wohnschirm für viele eine Möglichkeit bietet, ihre Wohnungen zu behalten.
Umfassende Unterstützung durch den Wohnschirm
Durch den Wohnschirm konnten seit seiner Einführung über 10,8 Millionen Euro an Unterstützung für Mietrückstände bereitgestellt werden, davon profitieren 3.003 Familien mit 7.702 Personen. Zudem wurde das Programm, um die gestiegenen Energiepreise zu berücksichtigen, im Januar 2023 erweitert, wovon 2.173 Haushalte profitierten. Minister Johannes Rauch betonte, dass niemand in Österreich sich Sorgen um eine warme Unterkunft machen müsse, da der Wohnschirm auch künftige Energiekosten decken kann. Diese Maßnahmen sind Teil eines größeren Budgets von 250 Millionen Euro an Wohnkostenhilfe, das als Antwort auf die steigenden Kosten im Wohnungswesen entwickelt wurde, wie salzburg.orf.at berichtete.
Details | |
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Ursache | Teuerung, Arbeitslosigkeit |
Ort | Salzburg, Österreich |
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