Wirtschaftskrise in Österreich: Oberösterreich zieht den Kürzeren!

Österreichs Wirtschaft befindet sich 2025 in der Krise. Ein Blick auf die Entwicklungen in den Bundesländern und Auswirkungen durch Trump.
Österreichs Wirtschaft befindet sich 2025 in der Krise. Ein Blick auf die Entwicklungen in den Bundesländern und Auswirkungen durch Trump.

Wien, Österreich - Die österreichische Wirtschaft steht vor enormen Herausforderungen. Aktuelle Berichte zeigen, dass die meisten Bundesländer im Jahr 2024 mit einem Rückgang der Wirtschaftsleistung rechnen müssen. Besonders betroffen ist Oberösterreich, das mit einem Minus von 2,7 Prozent das Schlusslicht bildet. Der Rückgang ist hauptsächlich auf die internationale Nachfrageschwäche in den Schlüsselbranchen Maschinenbau, Stahl und Autoteile zurückzuführen. Auch Kärnten und Niederösterreich verzeichnen Rückgänge von 2,4 Prozent und 1,7 Prozent, während die Steiermark mit einem Rückgang von 0,8 Prozent überraschend stabil bleibt. Im Gegensatz dazu hat Wien mit einem Wachstum von 0,4 Prozent eine positive Entwicklung, bedingt durch eine starke Dienstleistungsbranche und eine robuste Pharmaindustrie, berichtet Krone.

Die derzeitige Wirtschaftsituation wird zusätzlich von den drohenden 50-Prozent-Zöllen auf EU-Importe aus den USA überschattet. Diese Zölle könnten die österreichische Wirtschaft um 0,6 Prozent schrumpfen lassen und rund 25.000 Arbeitsplätze gefährden. Insbesondere Oberösterreich und die Steiermark wären stark betroffen, da sie mit einem Rückgang der Wirtschaftsleistung von jeweils über 1 Prozent und mehreren tausend gefährdeten Arbeitsplätzen rechnen müssen. Die politische Situation in den USA, insbesondere die Äußerungen von Donald Trump über den Handel, verstärken die Unsicherheit. Trump kritisierte während seines Wahlkampfs die EU und beklagte, dass europäische Autos in den USA massenhaft verkauft werden, während US-Exporteure benachteiligt seien, so Der Standard.

Arbeitsmarkt im Fokus

Der Arbeitsmarkt in Österreich leidet ebenfalls unter den schwierigen wirtschaftlichen Bedingungen. Die bundesweite Arbeitslosenquote ist gestiegen, wobei Oberösterreich die höchste Zunahme verzeichnet hat. In Salzburg liegt die Quote trotz eines Anstiegs mit 4,2 Prozent am niedrigsten, während Wien mit 11,4 Prozent die höchste Arbeitslosigkeit aufweist, jedoch gleichzeitig das stärkste Beschäftigungsplus verzeichnet. Prognosen deuten darauf hin, dass die Arbeitslosigkeit in allen Bundesländern weiter steigen wird, mit besonders hohen Zuwächsen in Oberösterreich, der Steiermark und Salzburg. Diese Daten wurden am 14. Mai 2025 veröffentlicht und sind auf Statista verfügbar.

Der Handel sieht sich einer schwachen Konsumnachfrage gegenüber, während der Bau und die Industrie stark betroffen sind. Trotz der herausfordernden Umstände hat der Tourismus 154,3 Millionen Rekordnächtigungen verzeichnet, jedoch werden die Wertschöpfungen durch steigende Kosten negativ beeinflusst. Wien hat hier ein Nächtigungsplus von neun Prozent erzielt.

Die Prognosen für 2025 zeichnen ein düsteres Bild. Während minimalen Wachstumsraten für Wien und Burgenland von jeweils 0,4 Prozent erwarten werden, deuten die Zahlen darauf hin, dass Oberösterreich und Kärnten weiterhin Rückgänge erleben werden.

Details
Vorfall Wirtschaftskrise
Ort Wien, Österreich
Quellen