Wiener Linien vor großen Herausforderungen: Personalmangel und Baustopp!

Laimgrubengasse 10, 1060 Wien, Österreich - Die Wiener Linien stehen in der Kritik aufgrund anhaltender Probleme bei der Personalrekrutierung und dem Ausbau des Straßenbahnnetzes. Judith Pühringer, die Parteivorsitzende der Grünen Wien, weist auf die Ergebnisse der heute veröffentlichten Berichte des Stadtrechnungshofes hin, die ein alarmierendes Bild vom Personalmangel zwischen 2017 und 2023 zeichnen. Gerade in dieser Zeit verließen überdurchschnittlich viele Mitarbeiter:innen das Unternehmen, was nicht nur auf Pensionierungen zurückzuführen ist, sondern auch auf eine wahrgenommene geringe Arbeitgeberattraktivität. Der Stadtrechnungshof stellte fest, dass sich die Zahl der Kündigungen mehr als verdoppelt hat. Pühringer fordert dringend Maßnahmen wie eine 35-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich und bessere Arbeitsbedingungen, um zukünftige Engpässe zu vermeiden, wie OTS berichtet.

Verpasste Ziele beim Straßenbahnausbau

Zusätzlich zu den Personalproblemen sind die Wiener Linien beim Ausbau ihres Straßenbahnnetzes hinter den eigenen Zielen zurückgeblieben. Laut den Berichten des Stadtrechnungshofes sollte jährlich 3 % des Schienennetzes erneuert werden, was jedoch nicht erreicht wurde. Diese Verzögerungen sind größtenteils auf unzureichende finanzielle Mittel seitens der Stadt zurückzuführen. Das hat fatale Folgen: Die Zahl der „Langsamfahrstellen“ bei den Straßenbahnen stieg in dem untersuchten Zeitraum von 49 auf 147, und auch bei den U-Bahnen hat sich die Situation dramatisch verschärft. Pühringer kritisiert, dass diese Umstände inakzeptabel seien und dass die Bürger:innen unter langen Wartezeiten und technischen Problemen leiden müssen. Diese Einschätzung wird durch die Tatsache untermauert, dass die Wiener Linien immer wieder Schwierigkeiten haben, die verlässliche Nutzung ihrer Verkehrsmittel zu gewährleisten, wie auch auf der Webseite des Stadtrechnungshofes detailliert aufgeführt ist.

Die Herausforderungen, vor denen die Wiener Linien stehen, erfordern sofortige Maßnahmen. Pühringer appelliert an den zuständigen Stadtrat, die Probleme zügig anzugehen, damit die Wiener:innen endlich wieder auf ihre öffentlichen Verkehrsmittel vertrauen können.