Wiener Linien: Österreichs Vorreiter in E-Mobilität und Klimaschutz!

Wiener Linien erhalten 2025 den Österreichischen Verwaltungspreis für ihr E-Mobilitätszentrum in Siebenhirten, auszeichnet für ökologische Nachhaltigkeit.
Wiener Linien erhalten 2025 den Österreichischen Verwaltungspreis für ihr E-Mobilitätszentrum in Siebenhirten, auszeichnet für ökologische Nachhaltigkeit.

Siebenhirten, Österreich - Die Wiener Linien haben heute eine bedeutende Auszeichnung erhalten: Der Österreichische Verwaltungspreis 2025 wurde an ihr E-Mobilitätszentrum in Siebenhirten verliehen. Der Preis, der vom Bundeskanzleramt vergeben wird, steht in der Kategorie „Ökologische Nachhaltigkeit, Energieeffizienz und Klimaschutz“ und würdigt innovative Ansätze im öffentlichen Sektor. Über 100 Einreichungen wurden bewertet, und das E-Mobilitätszentrum überzeugte die Jury mit seinem nachhaltigen Konzept.

Das E-Mobilitätszentrum ist seit 2024 das Zuhause von 60 E-Bussen der Wiener Linien. Hier werden die Fahrzeuge geladen, gewartet und instandgesetzt. Besonders hervorzuheben ist die Bauweise des Gebäudes: Teile davon bestehen aus Holz, während die Dächer und Seitenflächen begrünt sind. Auch die umweltfreundliche Photovoltaik-Anlage, die den Standort mit Strom versorgt, zeigt das Engagement für nachhaltige Energiegewinnung. Zudem wird die Abwärme der Ladesysteme zur Beheizung der Aufenthaltsräume und Werkstätten genutzt.

Nachhaltigkeitszertifikate und positive Rückmeldungen

Bereits zuvor erhielt das E-Mobilitätszentrum das klimaaktiv-Gold-Zertifikat, das höchste Qualitätszeichen für nachhaltige Gebäude in Österreich. Alexandra Reinagl, die Vorsitzende Geschäftsführerin der Wiener Linien, äußerte sich erfreut über die Anerkennung und sieht die Auszeichnung als Bestätigung des langfristigen Engagements für Klimaschutz und umweltfreundliche Mobilität.

Im breiteren Kontext der Mobilitätswende wird deutlich, wie wichtig Projekte wie dieses zur Reduzierung von CO2-Emissionen sind. Transport und Logistik verursachen global über 5,5 % der CO2-Emissionen, was die Notwendigkeit von nachhaltigen Lösungen verdeutlicht. Das „Sustainable Network Design“-Projekt des Fraunhofer IML untersucht, wie Nachhaltigkeit und Resilienz in die strategische Planung von Logistiknetzwerken integriert werden können. Ziel ist es, neue Methodiken zu entwickeln, die Unternehmen helfen, Emissionen zu reduzieren und gleichzeitig ihre Netzwerke stabiler zu machen.

Pionierarbeit für Kommunen und den öffentlichen Raum

In Anbetracht der nachhaltigen Mobilitätswende spielen Kommunen eine zentrale Rolle. Sie stehen in direktem Kontakt mit den Bürger:innen und können den öffentlichen Raum aktiv gestalten. Der Fokus liegt darauf, den Verkehr zu reduzieren und die Nutzung umweltfreundlicher Transportmittel zu fördern. Das österreichische Umweltbundesamt unterstützt kommunale Akteure mit Kurzstudien zu relevanten Themen, wie der Umverteilung öffentlicher Räume und der urbanen Logistik. Diese Studien helfen, internationale Wissens- und Erfahrungstransfers zu ermöglichen, was die Umsetzung nachhaltiger Projekte erheblich erleichtert.

Zusammenfassend zeigt sich, dass durch innovative Projekte wie das E-Mobilitätszentrum der Wiener Linien, in Kombination mit der strategischen Forschung zur Logistik von Fraunhofer IML und den kommunalen Initiativen des Umweltbundesamt, ein effektives Konzept zur Förderung der nachhaltigen Mobilitätswende entsteht.

Details
Vorfall Sonstiges
Ort Siebenhirten, Österreich
Quellen