Sexueller Missbrauch im Park: Ermittlungen gegen zahlreiche Jugendliche!

Antonspark, Favoriten, Wien, Österreich - Im spektakulären Fall um die mutmaßliche Vergewaltigung eines damals 12-jährigen Mädchens in Wien, der bereits seit einem Jahr für Aufregung sorgt, stehen derzeit zahlreiche minderjährige Verdächtige und ein 19-Jähriger in der Kritik. Die Staatsanwaltschaft Wien ermittelt gegen über ein Dutzend Burschen wegen schweren sexuellen Missbrauchs. Das Mädchen soll die Tat im Antonspark in Favoriten erlebt haben, wo es zu einem Treffen mit einem 17-Jährigen – damals gerade 15 Jahre alt – über Snapchat kam, wie die Kleine Zeitung berichtete.

In einem separaten Prozess wurde ein 16-Jähriger freigesprochen, nachdem das Gericht feststellte, dass der Geschlechtsverkehr „völlig einvernehmlich“ gewesen sei, obwohl schwere Vorwürfe im Raum stehen. Der 17-Jährige, der zu den Hauptbeschuldigten zählt, geriet an die Öffentlichkeit, als ihm vorgeworfen wurde, das Mädchen mehrfach zum Oralverkehr gedrängt zu haben, trotz klarer Ablehnung ihrerseits. Die Staatsanwaltschaft argumentiert, dass das Gewaltelement gegeben sei, während der Verteidiger die Vorwürfe als übertrieben abtat und von einer „unglaublichen Vorverurteilung“ sprach. Eine Aussage des Mädchens, dass sie niemals von Gewalt sprach, untermauerte die Argumentation des Verteidigers. Er kritisierte die Darstellung der Ereignisse als „Opferinszenierung“, die nicht der Wahrheit entspreche, wie auch die Website weekend.at berichtete.

Prozessverlauf und Vorwürfe

Die Verhandlung ist von emotionalen Spannungen geprägt, da das Mädchen in der Voruntersuchung nicht direkt vernommen wurde. Ihr Rechtsanwalt schloss sich dem Strafverfahren als Privatbeteiligter an und gab an, dass das Mädchen mit etwa 30 Burschen in Kontakt gestanden habe. Dies führte dazu, dass die Schilderungen über den Vorfall stark variieren. Der Verteidiger des 17-Jährigen veranschlagte die Vorwürfe als „teilweise an den Haaren herbeigezogen“, was die Brisanz des Verfahrens zusätzlich erhöht. Die Staatsanwaltschaft fordert Aufklärung über die Umstände, da das, was zwischen dem Mädchen und dem 17-Jährigen geschah, als klar zu bewerten sei.

Diese Entwicklungen zwingen die Gesellschaft, darüber nachzudenken, wie solche Vorfälle nicht nur rechtlich, sondern auch moralisch und gesellschaftlich wahrgenommen werden. Das Gericht muss nun die Beweise prüfen und die schwere Situation von allen Beteiligten berücksichtigen.

Details
Vorfall Sexualdelikte
Ursache Sexueller Missbrauch, Betrug
Ort Antonspark, Favoriten, Wien, Österreich
Quellen