Grüne Innenhöfe für Hernals: Profitieren Sie von neuen Förderungen!

Hernals, Wien, Österreich - Am 2. Juni 2025 informierten die Stadt Wien und die Verantwortlichen des WieNeu+-Programms über neue Fördermöglichkeiten zur Begrünung von Innenhöfen im Bezirk Hernals. Ziel dieser Initiative ist es, die Innenhöfe nicht nur attraktiver, sondern auch klima- und umweltfreundlicher zu gestalten. Für kleinere Projekte werden bis zu 10.000 Euro an Fördermitteln bereitgestellt, während innovative Vorhaben bis zu 500.000 Euro erhalten können. Dies wurde von der Stadt Wien in Zusammenarbeit mit der Gebietsbetreuung Stadterneuerung (GB*) ins Leben gerufen.

Die Förderung richtet sich sowohl an Eigentümer*innen als auch an Bewohner*innen, die ihre Innenhöfe entsiegeln und begrünen möchten. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Verbesserung der Aufenthaltsqualität durch kühlende und begrünende Maßnahmen. Um die Bürger über die Möglichkeiten zu informieren, findet am 4. Juni 2025 eine Info-Veranstaltung unter dem Titel „Grüne Innenhöfe für Hernals“ im Kulturcafé MAX statt, die von 17:30 bis 20:30 Uhr dauern wird. Interessierte können sich dort über Förderkriterien und Umsetzungsmöglichkeiten von Expert*innen beraten lassen und eine Führung durch besonders gelungene Innenhöfe in Hernals erleben.

Förderfähige Maßnahmen und Bedingungen

Bei der Förderung sind verschiedene Maßnahmen möglich. Dazu gehören unter anderem Abbrucharbeiten, Bodenwechsel, der Einsatz von mehrjährigen Pflanzen, Zisternen und Bewässerungsanlagen. Allerdings sind Gartenwerkzeug, Pflanztröge und Möbel von der Förderung ausgeschlossen. Auch die Verwendung von Torf und PVC-haltigen Materialien ist nicht erlaubt. Diese Rahmenbedingungen sollen gewährleisten, dass die umgesetzten Projekte nachhaltig und ökologisch verantwortbar sind. Der Kontakt zur Gebietsbetreuung Stadterneuerung dient als Anlaufstelle für mögliche Fragen und Anträge.

Das Stadterneuerungsprogramm WieNeu+ ist nicht nur auf Hernals beschränkt. Die Förderung der Entsiegelung und Begrünung kann auch für Projekte in ganz Wien beantragt werden. Allerdings gilt die Grätzlförderung, die eine maximale Fördersumme von 500.000 Euro vorsieht, nur für innovative Projekte innerhalb des Hernals-Programmgebiets. Zusätzlich ist es wichtig, dass für geförderte Begrünungsmaßnahmen stets eine vorherige Entsiegelung erfolgt.

Nachhaltige Stadtentwicklung im Fokus

Der neue Förderansatz steht im Einklang mit den aktuellen Herausforderungen urbaner Räume, wie etwa den steigenden Temperaturen und der Notwendigkeit für mehr grüne Flächen in Städten. Laut transforming-cities.de werden bis 2050 drei Viertel der Weltbevölkerung in Städten leben. Diese Entwicklung bringt ökologische und soziale Probleme mit sich, die gezielt angegangen werden müssen. Förderprojekte wie das WieNeu+-Programm sind demnach entscheidend für eine zukunftsfeste Stadtgestaltung.

Mit der aktiven Mitgestaltung und der Einbeziehung von Bürger*innen sollen Dialog und Engagement gefördert werden. So zeigt eine aktuelle Publikation, dass Bürgerbeteiligung zu mehr Transparenz und erfolgreicher Umsetzung kommunaler Projekte führt. Die Entwicklung stabiler und nachhaltiger urbaner Systeme ist nicht nur eine Herausforderung, sondern auch eine Chance für innovative Konzepte in der Stadtplanung.