Grippewelle in Österreich: Influenza-B sorgt für überraschenden Anstieg!
Österreich - Die Grippewelle in Österreich hat bereits vor Weihnachten einen dramatischen Beginn genommen, wie die MedUni Wien bekanntgab. Mit einer tiefroten Färbung auf der Influenza-Grafik signalisiert das Diagnostische Influenzanetzwerk Österreich (DINÖ), dass die Influenza-Aktivität seit Silvester deutlich angestiegen ist. Die Virologin Monika Redlberger-Fritz verdeutlicht, dass insbesondere der Influenza-B-Typ aus der Victoria-Linie, normalerweise der eher spätere Akteur, bereits frühzeitig für Aufregung sorgt. Die Symptome sind dabei alarmierend ähnlich: plötzliche Fieberanstiege, Kopf- und Gliederschmerzen sowie trockener Husten. Über die Feiertage hat sich die Situation nicht entspannt; daher wird ein weiterer Anstieg der Erkrankungen mit Schulbeginn erwartet, berichtete der Heute.
Schwere Verläufe und Krankenhauszahlen
Der Einfluss der Grippe macht sich auch in den Krankenhäusern bemerkbar. Laut dem SARI-Dashboard wurden aktuell rund 30 Personen mit schweren Grippe-Verläufen behandelt, hiervon befindet sich eine Person auf der Intensivstation. In der vergangenen Woche waren etwa 80.000 Versicherte der Österreichischen Gesundheitskasse aufgrund grippaler Infekte krankgeschrieben, was im Vergleich zum Vorjahr ein leichter Rückgang ist. Trotz der erhöhten Influenza-Aktivität ist man jedoch noch nicht in einer epidemischen Phase, betont Redlberger-Fritz. Es besteht eine Co-Zirkulation von Influenza-A und -B-Viren, was als ungewöhnlich gilt, da normalerweise zuerst die A-Viren zirkulieren, wie im Kurier berichtet wird.
Die Virologin des MedUni Wien sieht in der aktuellen Situation zwar eine grippale Aktivität, bleibt jedoch optimistisch bezüglich der Wirksamkeit des diesjährigen Grippeimpfstoffes, der gut mit den zirkulierenden Viren übereinstimmt. Es wird geraten, sich noch impfen zu lassen, denn die Grippe-Aktivität hat erst begonnen. Bei den Symptomen einer Grippe, die sich durch einen plötzlichen Krankheitsbeginn äußern, wird eine sofortige medizinische Begutachtung empfohlen, insbesondere wenn es zu schweren Atemproblemen kommt.
Details | |
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Vorfall | Gesundheitskrise |
Ursache | Influenza |
Ort | Österreich |
Verletzte | 30 |
Quellen |