Wien setzt auf starke Gesundheitsversorgung trotz grüner Kritik!
Wien, Österreich - In Wien bleibt das Thema Gesundheit im Fokus der politischen Debatte. SPÖ-Gemeinderat Christian Deutsch kritisierte die Dringliche Anfrage der Grünen im Wiener Gemeinderat und bezeichnete diese als politisches Kalkül vor den Wahlen. Deutsch hebt hervor, dass die Grünen nicht konstruktiv zur Verbesserung des Gesundheitssystems beitragen und stattdessen durch Angriffe auf das WIGEV-Personal den Fokus von wichtigen Themen ablenken.
Der Wiener Gesundheitsverbund (WIGEV) spielt eine zentrale Rolle in der Gesundheitsversorgung der Stadt, leistet nahezu 100% der Akutversorgung und trägt über 75% aller Spitalleistungen. Laut Deutsch stieg die Zahl der Operationen in WIGEV-Kliniken seit 2021 um 7,2%, während die Auslastung der Operationen um 13% erhöht wurde. Für das Jahr 2024 wurden in Wien insgesamt 140.000 Operationen registriert, was einen Anstieg von 10.000 Eingriffen im Vergleich zum Vorjahr darstellt.
Wartezeiten und Kooperationsmodelle
Wien kann sich zudem über die kürzesten Wartezeiten bei planbaren Operationen freuen. Dies sei teilweise auf eine transparente Online-Datenbank zurückzuführen, die Patient*innen bei der Auswahl von Krankenhäusern mit kürzeren Wartezeiten unterstützt. Gleichzeitig bemängelt Deutsch, dass 20% der Patient*innen Gastpatient*innen sind, was zu längeren Wartezeiten beitragen kann.
Um die Situation weiter zu verbessern, kooperiert der WIGEV mit den PremiQaMed Privatkliniken zur Reduktion von Wartezeiten für planbare Operationen. Diese Zusammenarbeit wurde bereits während der COVID-Pandemie erfolgreich erprobt. Die Stadt Wien finanziert das Modell, welches darauf abzielt, Kapazitäten in den öffentlichen Spitälern freizumachen. Zwischen 2020 und 2022 wurden über 2.400 planbare Operationen von WIGEV-Spitälern in Privatspitälern durchgeführt.
Investitionen in die Zukunft der Gesundheitsversorgung
Die Stadt Wien investiert außerdem in den Ausbau der nedergelassenen Gesundheitsversorgung und plant bis 2030 mindestens 29 weitere regionale Gesundheitszentren. Bereits 63 neue regionale Gesundheitszentren wurden gegründet. Von 2020 bis 2022 stieg die ärztliche Versorgung in öffentlichen Spitälern um 4,3%, während die kassenärztliche Versorgung in anderen Bundesländern um 6,4% zurückging.
Für die finanzielle Entlastung der städtischen Spitäler hat der Wiener Gemeinderat zudem 131,7 Millionen Euro für Ordensspitäler beschlossen. Diese Maßnahmen sind Teil eines umfassenden Plans zur Verbesserung des Gesundheitswesens in Wien. Deutsch unterstützt die Vorschläge von Bürgermeister und Stadtrat zur gemeinsamen Lösung für Finanzierung und Spitalsplanung in der Ostregion.
Deutsch betont die Fortschritte im Wiener Gesundheitssystem und sieht eine klare Trendwende. Er hebt hervor, dass trotz der Herausforderungen, wie etwa Spitalsschließungen, die Zukunftsperspektiven durch Investitionen und verschiedene Kooperationsmodelle vielversprechend sind.
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Ort | Wien, Österreich |
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