Wien schwitzt: Erste Tropennacht des Jahres bringt Hitzewelle!

Wien, Österreich - Am 5. Juni 2025 erlebte Wien die erste Tropennacht des Jahres, in der die Temperaturen nicht unter 20 Grad sanken. Am Karlsplatz wurde eine Tiefsttemperatur von 20,3 Grad gemessen, während in Podersdorf (Bezirk Neusiedl) die Minustemperaturen bei 20,2 Grad lagen. Diese Nachttemperatur definiert sich als Tropennacht, und die Prognosen für diesen Tag deuteten auf mögliche Hitzetage hin, mit erwarteten Temperaturen von rund 29 Grad Celsius in Wien und über 30 Grad in Teilen der Südsteiermark, des Grazer Beckens und des Burgenlands. 5min.at berichtet, dass solche Tropennächte vor allem in den städtischen Gebieten häufiger vorkommen, wo der Wärmeinseleffekt die Temperaturen zusätzlich ansteigen lässt.

Die gesundheitlichen Auswirkungen von Hitzetagen und Tropennächten sind erheblich. Besonders betroffen sind Kinder, ältere Menschen und Personen mit Vorerkrankungen. Hitzebedingte Gesundheitsrisiken sind nicht zu unterschätzen; laut dem Gesundheitsministerium sterben jährlich bis zu 500 Personen in Österreich an Hitzefolgen. Anhaltende Hitze kann Herz-Kreislauf-Probleme verursachen, die sich bei steigenden Temperaturen zusätzlich verschärfen. kontext-institut.at betont, dass bei Temperaturen ab 26 Grad Raumlufttemperatur die Konzentration leidet und das Risiko von Arbeitsunfällen steigt.

Wirtschaftliche Auswirkungen der Hitze

Die Hitze verursacht nicht nur gesundheitliche Probleme, sondern hat auch wirtschaftliche Folgen. Besonders betroffen sind Industrien, die stark von körperlicher Arbeit im Freien abhängig sind, wie Bau, Landwirtschaft und Gastronomie. In diesen Sektoren bleibt zur Mittags- und Nachmittagszeit oft die Kundschaft aus, was zu Umsatzverlusten führt. Darüber hinaus beeinflusst die anhaltende Trockenheit die Landwirtschaft, indem sie die Wasserverfügbarkeit verringert und die Erträge mindert. kontext-institut.at berichtet von den Herausforderungen, die anhaltende Dürreperioden mit sich bringen, wie etwa die Anfälligkeit von Fichten für Schädlinge aufgrund von Wassermangel.

Prognosen und zukünftige Risiken

Die Prognosen zeigen, dass die Anzahl der Tropennächte und Heißen Tage aufgrund des Klimawandels zunehmen wird. Der Deutsche Wetterdienst definiert „Heiße Tage“ als solche mit Temperaturen über 30 Grad. Zwischen 2000 und 2023 waren insbesondere die Sommer 2003, 2015, 2018 und 2022 von einer Zunahme dieser Hitzetage betroffen. Die gesundheitlichen Risiken steigen, da jeder weitere Temperaturanstieg hitzebedingte Mortalität von 1 bis 6 Prozent mit sich bringen kann. umweltbundesamt.de verweist auf die Erhöhung der Gesundheitsbelastungen durch das gleichzeitige Auftreten von Heißen Tagen und Tropennächten als besonders problematisch.

Die Wertschätzung für kühlere Orte während der Sommermonate wird in den nächsten Jahren vermutlich steigen. Gerade in Städten sollten Maßnahmen ergriffen werden, um der Hitze entgegenzuwirken und die Lebensqualität der Bevölkerung zu sichern. Hitzewellen, die mehrere Heiße Tage und Tropennächte umfassen, werden nicht nur zur Herausforderung für die Gesundheit, sondern auch zur wirtschaftlichen Belastung, und erfordern entsprechende Maßnahmen auf kommunaler und nationaler Ebene.