Wien kämpft gegen die Hitzewelle: Endlich mehr Schatten und Grünflächen!
Wien kämpft gegen die Hitzewelle: Endlich mehr Schatten und Grünflächen!
Wien, Österreich - Am 11. August 2025 leidet Wien unter einer intensiven Hitzewelle, die Temperaturen von über 30 Grad Celsius mit sich bringt. Um der anhaltenden Wärme entgegenzuwirken, bietet die Stadt zahlreiche kostenlose Abkühlungsmöglichkeiten an. Dazu zählen 63 Kilometer an freien Uferzonen, die an der Alten und Neuen Donau, der Donauinsel und weiteren Orten erschlossen sind. Dieses Engagement soll nicht nur kurzfristige Erleichterung bringen, sondern auch langfristige Lösungen für die städtische Hitzeentwicklung darstellen.
Ein wichtiger Bestandteil der Maßnahmen ist die Begrünungs- und Entsiegelungsoffensive „Raus aus dem Asphalt“, die schattige Orte in der Stadt schaffen möchte. Im Rahmen dieser Initiative wird der Praterstern umfassend umgestaltet: Die Fläche der Grünanlagen wird auf 8.000 Quadratmeter verdoppelt, sowie die Anzahl der neu gepflanzten Bäume auf insgesamt 100 erhöht.
Projekte zur Verbesserung der Lebensqualität
Zu den geplanten Umgestaltungen gehören auch mehrere Plätze und Straßenzüge in Wien. Die ehemals ungenutzte „Geisterausfahrt“ in Simmering wird in eine Erholungs- und Freizeitoase umgeformt, während am Tangentenpark an der Ostbahn ein Spielplatz, ein Teich sowie ein Fontänen-Spielplatz entstehen. Zudem wird der Enkplatz in Simmering mit 38 neuen Bäumen und 1.000 Quadratmetern Staudenbeeten bepflanzt. Ein weiterer bedeutender Beitrag ist die Revitalisierung des Barbara-Prammer-Parks in Margareten mit 14 neuen Bäumen und Gräserbeeten.
Zusätzliche grüne Infrastruktur wird durch den Klimaboulevard entlang der Thaliastraße geschaffen, der 240 neue Bäume und 20.000 Quadratmeter entsiegelte Fläche umfasst. Auch die Wagramer Straße wird als Mega-Radhighway mit 100 neuen Bäumen und großflächiger Begrünung ausgebaut. Parallel dazu entwickelt sich die Äußere Mariahilfer Straße mit einem Radweg und einer neuen Begrünung von 830 Quadratmetern weiter.
Ergebnisse und Erfolge der Initiative
Die „Raus aus dem Asphalt“-Projekte verzeichnen von 2020 bis 2025 eine beeindruckende Bilanz. Insgesamt wurden 344 Projekte in 23 Bezirken realisiert und ein Fördertopf von 100 Millionen Euro voll ausgeschöpft. Dabei stehen 85.488 Quadratmeter neue Begrünung, 3.316 neue Bäume sowie 2.745 neue Sitzgelegenheiten und 1.952 Quadratmeter großzügige Wasserspiele zur Verfügung. Eine interaktive Wien-Karte, die alle Projekte zeigt, ist unter www.wienwirdwow.at abrufbar.
Zusätzlich wird das erste Supergrätzl in Wien im 10. Bezirk (Favoriten) als Teil der „Raus aus dem Asphalt“-Initiative entwickelt. Inspiriert von den Superblocks in Barcelona, zielt dieses Konzept darauf ab, den Stadtteil durch 62 neue Bäume, zahlreiche Grünflächen und Wasserspiele zu bereichern, während gleichzeitig Verkehrsberuhigungsmaßnahmen umgesetzt werden. Die Umsetzung erfolgt in zwei Bauphasen, wobei die erste bereits im Herbst 2024 abgeschlossen wurde.
Die Bedeutung der Stadtbegrünung nimmt in Zeiten des Klimawandels stetig zu. Diese Maßnahmen tragen nicht nur zur Reduktion von Hitzeinseln bei, sondern verbessern auch die Luftqualität durch Feinstaubbindung und Schadstoffabsorption. Pflanzen fördern die Artenvielfalt und schaffen naturnahe Rückzugsräume für Bewohner und Tiere. Expert:innen betonen, dass die sorgfältige Planung und Integration schattenspendender Bäume und Grünflächen entscheidend für den Erfolg städtischer Projekte ist klima-wissen.de berichtet.
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Ort | Wien, Österreich |
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