Wien investiert 300.000 Euro für bessere Arbeitsbedingungen der Polizei!

Wien, Österreich - Am 25. April 2025 gaben die Stadt Wien und die Freunde der Wiener Polizei ein bedeutendes Förderprojekt zur Verbesserung der Bedingungen für die Polizeidienststellen bekannt. Mit einer Summe von 300.000 Euro sollen die Arbeitsbedingungen der Wiener Polizistinnen und Polizisten optimiert sowie die Rekrutierung neuer Kräfte unterstützt werden. Bürgermeister Ludwig betont die Bedeutung solider Arbeitsverhältnisse als entscheidenden Faktor zur Bekämpfung des Personalmangels in der Polizei.

Das Projekt umfasst zwei zentrale Bereiche: Erstens sind klimatechnische Maßnahmen für besonders belastete Dienststellen der Wiener Polizei vorgesehen. Zweitens wird der Weiterbetrieb des „Info-Stores“ am Wiener Schottenring gesichert. Dieser gilt als wichtige Anlaufstelle für Interessierte an einer Karriere bei der Polizei. Über 3.000 Personen haben den Info-Store in den letzten eineinhalb Jahren besucht, was zu einer Verdopplung der Zahl von Auszubildenden in der Polizeiausbildung in Wien auf rund 800 geführt hat.

Wichtigkeit guter Arbeitsbedingungen

Gerhard Pürstl, der Landespolizeipräsident von Wien, hebt hervor, wie wichtig die Unterstützung durch die Stadt ist, um die Arbeitsbedingungen für die Polizei zu verbessern. Karl Javurek, Präsident des Vereins der Freunde der Wiener Polizei, zeigt sich in seiner Stellungnahme erfreut über die Wertschätzung der Arbeit der Polizistinnen und Polizisten. Die Maßnahmen wurden in enger Abstimmung mit dem Bundesministerium für Inneres sowie der Landespolizeidirektion Wien entwickelt.

Die Reformen im öffentlichen Dienst, die nicht erst seit heute diskutiert werden, haben seit den 1990er Jahren umfassende Auswirkungen auf die Beschäftigungssituation in diesem Sektor. Laut einer Analyse der Vollerhebungen des Statistischen Bundesamtes, die die Jahre 1993 bis 2018 betrachtet, führte eine großflächige Privatisierung zu einem erheblichen Personalabbau. Freie Stellen wurden zunehmend in Teilzeit oder befristet besetzt, was die Ungewissheit über die einheitliche Umsetzung der Reformen durch Bund, Länder und Kommunen verstärkte.

Reformen und ihre Folgen

Die unterschiedlichen Auswirkungen dieser Reformen auf Beamte und Arbeitnehmer sind Teil einer breiten Diskussion. Laut WSI sind alle Beschäftigtengruppen im öffentlichen Dienst von diesen Veränderungen betroffen, jedoch in unterschiedlichem Maße. Die Notwendigkeit für Initiativen wie das Förderprojekt in Wien wird durch diese Rahmenbedingungen umso deutlicher.

Bürgermeister Ludwig lädt alle interessierten Bürgerinnen und Bürger ein, sich über die Karrieremöglichkeiten bei der Wiener Polizei zu informieren und die Initiative zu unterstützen. Damit wird ein Schritt in die richtige Richtung unternommen, um die Attraktivität des Polizeidienstes zu erhöhen und die notwendigen personellen Kapazitäten aufzubauen.

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Ort Wien, Österreich
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